Toiletten im öffentlichen Raum
Mehr Toiletten auf Spielplätzen und Parks im 9. Bezirk
Der Alsergrund bekommt vier zusätzliche öffentliche Toiletten. Diese sollen in den kommenden Wochen auf Spielplätzen und in Parks aufgestellt werden.
WIEN/ALSERGRUND. Die Alsergrunder Grünen beantragten im vorletzten Bezirksparlament, im März, die Aufstellung weiterer öffentlicher Sanitäranlagen (die bz berichtete). Der Antrag wurde einstimmig angenommen und vom Magistrat geprüft.
Bezirksvorsteherin Saya Ahmad (SPÖ) kennt das Problem: "Gerade in der warmen Jahreszeit werden unsere Parks und Plätze wieder vermehrt für Erholung, Freizeit oder Pausen genutzt. Als Bezirk ist es unser Ziel für eine möglichst gute Abdeckung mit öffentlich zugänglichen Toiletten zu sorgen."
Vier weitere Standorte
Im Moment gibt es sechs mobile, öffentliche Toiletten am Alsergrund. Nun sollen bald vier weitere an den neuen Standorten ihren Platz finden. Im Votivpark, Heinz-Heger Park, bei der Servitenkirche und im Viktor-Frankl-Park, müssen Parkbesucher ab jetzt nicht mehr auf lange Toiletten-Suche gehen.
Der Aufstellungszeitraum ist von April bis Oktober. Bei der U4-Station Rossauer Lände, am Treppelweg, soll eine "ToiToi" WC-Kabine ganzjährig stationiert werden.
Zusätzlich zu diesen gibt es noch zwei fixe Sanitäranlagen, eine im Liechtensteinpark und eine im Helene-Deutsch-Park.
"öKlo" und "ToiToi"
Es werden sowohl "ToiToi" WCs aufgestellt, als auch die umweltfreundlichere Alternative, die "öKlos". Bei den "öKlos" wird zum Nachspülen statt Wasser trockene Sägespäne verwendet, ein Abfallprodukt der Holzindustrie.
Pro Toilettengang werden dadurch rund fünf Liter Trinkwasser gespart. Bei den billigeren und bereits bekannten "ToiToi" Kabinen, ist der Bezirk vertraglich verpflichtet mindestens fünf dieser WCs am Alsergrund zu positionieren.
Finanzierung
Die Kosten der Toiletten belaufen sich bei den "öKlos" im Monat auf 650 Euro und bei den "ToiToi" WC-Kabinen auf monatliche 250 Euro.
"Für 2021 ist es uns gelungen zu den sechs bestehenden Standorten vier weitere zu finanzieren. Damit können wir das Angebot alleine in diesem Jahr fast verdoppeln.“, betont Bezirkschefin Saya Ahmad.
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