Kolingasse 14-16
Neues Gebäude für die Uni Wien
In der Kolingasse 14-16 mietete die Universität Wien sich in der ehemaligen Volksbank-Zentrale ein. Die neuen Seminar- und Forschungsräume werden seit wenigen Wochen bezogen.
ALSERGRUND. Rund 70 neue Professuren wurden an der Uni Wien in den vergangenen Jahren angetreten. Die zusätzlichen Menschen brauchen auch mehr Platz, und hier kommt die ehemalige Volksbank-Zentrale in der Kolingasse ins Spiel. Sie wurde in wenigen Monaten, seit Februar diesen Jahres, zu einem neuen Uni-Standort umgebaut. Räume für die Professorinnen und Professoren und das weitere wissenschaftliche Personal finden dort auf 15.000 Quadratmetern ebenso Platz wie 23 Seminarräume mit insgesamt 700 Plätzen sowie eine – noch nicht eröffnete – Mensa.
In dem achtstöckigen Bürogebäude in der Kolingasse arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen nebeneinander. Physik und Informatik findet man auf der Orientierungstafel im Eingangsbereich ebenso wie Publizistik und Wirtschaftswissenschaften.
Raum für Diskussion zwischen den Fächern
Hinter dem, was wie ein bunt zusammengewürfelter Haufen wirkt, steckt aber Absicht, erklärt der Rektor der Uni Wien Heinz Engl bei der Eröffnung der Räumlichkeiten. "Wissenschaftliche Diskussionen zwischen den Fächern sollen hier gefördert werden", sagt er und nennt als Beispiel den Bereich Computational Terminology, in dem sich Informatik und Kommunikationswissenschaften treffen würden.
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein etwa zehn Jahre altes Bürogebäude, das zuvor von der Volksbank genutzt wurde und 2019 an die Bundesimmobiliengesellschaft BIG verkauft wurde. Diese vermietet es nun an die Universität Wien. Diese kann nun einen weiteren Standort unweit des Hauptgebäudes im "Uni-Grätzel" nutzen.
Für mehr Diskussion als das neue Gebäude dürfte aber derzeit die im Raum stehende Novelle des Universitätsgesetzes sorgen: Für Studierende hätte sie massive Einschränkungen zu Folge und würde für Menschen, die nicht Vollzeit studieren können, eine Erhöhung der Hürden bedeuten.
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