Sonderausstellung im Palais Liechtenstein
Zum 250. Todestag von Fürst Joseph Wenzel I, dem treuen Fürsten und Kunstsammler Im Palais Liechtenstein gibt es eine Sonderschau.
Aus Anlass des 250. Todestages von Fürst Joseph Wenzel I. von Liechtenstein (1696–1772) widmen die fürstlichen Sammlungen eine Sonderausstellung im Gartenpalais Liechtenstein.
Bis 31. März hat man noch Gelegenheit zur freien Besichtigung. Fürst Joseph Wenzel I. war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten seiner Zeit und hat als Kunstsammler, Diplomat und Stratege die Geschichte Europas und des Fürstenhauses Liechtenstein nachhaltig geprägt.
Highlights der Ausstellung
Zahlreiche Meisterwerke, die von Joseph Wenzel im Zuge seines umfangreichen Wirkens als Mäzen in Auftrag gegeben oder erworben wurden, sind erstmals seit ihrem Verkauf in den 1950er Jahren als Leihgaben wieder in Wien zu sehen: Darunter zwei Veduten von Canaletto aus der Serie der vier monumentalen Ansichten Venedigs, die Atmosphäre und Leben der Lagunenstadt in detailreicher Fülle und mit präziser Darstellung wiedergeben. Ansichten der sächsischen Festung Königstein bei Dresden, die auf dem künstlerischen Höhepunkt von Bernando Bellottos entstanden, fangen alle Facetten dieser beeindruckenden Anlage ein. Sie befinden sich in Privatbesitz und sind nach sorgfältiger Restaurierung zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg wieder öffentlich zu sehen. Ein Eintauchen in die Lebenswelt des 18. Jahrhunderts ermöglichen vier Genrebilder von Jean Siméon Chardin, sie befinden sich heute in den beiden großen Nationalgalerien Nordamerikas, der National Gallery of Canada in Ottawa beziehungsweise der National Gallery in Washington.
Briefe und Dokumente sowie kostbare Geschenke zeugen von der sehr persönlichen Beziehung Joseph Wenzels, dem „fürtrefflichen Bürger und wahren Freund“, zu Kaiserin Maria Theresia und der lebenslangen Verbundenheit des „treuen Fürsten“ zum Preußenkönig Friedrich dem Großen. Gemeinsam mit den Porträts aus den unterschiedlichen Lebensaltern Joseph Wenzels erzählen sie das Leben dieser schillernden Fürstenpersönlichkeit. Erlesene Kunstwerke, Briefe und Dokumente aus den Sammlungen der Liechtenstein Collections – viele davon sonst in Verwendung in den Privaträumen der Fürstenfamilie – skizzieren zusammen mit hochkarätigen Leihgaben das Lebensbild eines Zeitgenossen, der auf vielen Ebenen im Zentrum der Habsburgermonarchie gestanden ist.
Die Sonderausstellung ist bei freiem Eintritt und ohne Terminbuchung noch bis 31. März zu besuchen. Info zum Palais Liechtenstein
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