5B: Pünktlichkeit bemängelt
Fahrgäste kritisieren die neue Buslinie in der Brigittenau: „Fahrplan wird selten eingehalten“.
(si). Von der Bezirkspolitik als „großer Erfolg“ gelobt, scheint der 5B doch noch an Kinderkrankheiten zu leiden.
Im Rahmen des bz-Öffi-Tests richteten sich unzufriedene Fahrgäste mit Beschwerden über die zwischen Praterstern und Heiligenstadt frequentierende Linie an die Redaktion. Die Meldungen reichten von „die Intervalle sind wie ein Lottospiel“ bis „die Fahrer halten sich großteils für Rennfahrer-Imitatoren“.
Schlechte Planung?
Die Brigittenauerin Gabriele Fernbach nutzt den 5B fast täglich. „Von zehn Bussen kommen etwa acht unpünktlich. Dabei sind die Intervalle im Vergleich zum früheren 39A gerade an Wochenenden eine klare Verschlechterung.“
Hauptgrund der Verzögerungen ist die Streckenführung: Bereits am Praterstern wird der 5B von Ampeln gestoppt. In den engen Gassen in der Leopoldstadt und der Brigittenau gibt es dann immer wieder unfreiwillige Stopps, etwa wenn ein Auto aus- oder einparken will. Zu Stoßzeiten kommen dann noch verlängerte Stations-Aufenthalte hinzu. Die 20 Minuten von Endstation zu Endstation sind so kaum zu schaffen – ein entsprechend zügiger Fahrstil geht erst recht auf Kosten der gebrechlicheren Fahrgäste.
„Haben bereits reagiert“
Laut Wiener Linien habe sich die Situation nach Umstellungen bereits verbessert. „Bei 10.000 Fahrgästen täglich ist es aber klar, dass es in den Stoßzeiten zu Problemen kommen kann“, so Sprecherin Anna Reich.
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