Aktion scharf bei Brigittenauer Lokalen
Die Bezirksvertretung setzt sich einstimmig für Sanktionen gegen Lärmbelästigungen ein.
BRIGITTENAU. Über den Nachtklub „Howarda“ und ähnliche Lokale beschweren sich Anrainer bereits seit Jahren. Zum Unmut der Grätzelbewohner in der Jägerstraße wird regelmäßig die Sperrstunde nicht eingehalten. "Die Nachbarn beschweren sich nie. Es wird jetzt schon kontrolliert", meint Howarda-Chef Nihat Seckin.
"Viele Anrainer haben aufgegeben, die Polizei zu rufen, weil sich bis jetzt nichts geändert hat", erklärt Antragsstellerin Petra Saßmann (Grüne) die Problematik im Grätzel.
Strengere Kontrollen
In der letzten Bezirksvertretungssitzung haben jetzt nach Ergänzungen von FPÖ und SPÖ sämtliche Parteien einen entsprechenden Antrag einstimmig beschlossen. SP-Bezirksvorsteher Hannes Derfler wird bei der Polizei intervenieren, damit bei einschlägigen Lokalen das Verhalten der Gäste nach dem Verlassen stichprobenartig kontrolliert wird. "Die zuständigen Magistrate sollen ebenfalls ihre Strafmöglichkeiten besser ausnutzen", so FP-Bezirksvize Herbert Grausam.
Frühere Sperrstunden
Laut der Gastgewerbeverordnung kann bei wiederholten Verstößen eine frühere Sperrstunde vorgeschrieben werden. Dafür müssen sich die Gäste nicht straffällig verhalten, eine anhaltende Belästigung reicht für diese Maßnahme. Auch bei wiederholten Überschreitungen der Sperrstunde soll diese als Strafe vorverlegt werden.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.