Beten und Betteln: Neues Kloster kommt
Überall werden Klöster geschlossen. In der Brigittenau wird eines gebaut. Ein Kloster mit Mission.
Die katholische Kirche kämpft gegen steigende Austrittszahlen. Die „Kleinen Schwestern vom Lamm“ kennen solche Probleme nicht. Sie haben stetigen Zulauf: 2011 haben in dem Bettelorden der Dominikaner sieben Schwestern ihr Gelübde abgelegt.
Kloster neben Islamzentrum
„Für die jungen Schwestern ist es wichtig, dass es ein Kloster gibt“, sagt Kleine Schwester Anna. Deshalb baut die „Gemeinschaft vom Lamm“ jetzt auch in der Brigittenau – und zwar in der Dammstraße 20, in nächster Nachbarschaft zum islamischen Zentrum. „Es ist eine gegenseitige Bereicherung“, sagt Kleine Schwester Petra. Und: „Wir fragen die Leute nicht, ob sie an Gott glauben oder an welchen Gott sie glauben.“
Betteln als Lebenseinstellung
„Wir leben nur von Spenden“, sagt Kleine Schwester Anna. Auch das Kloster wird ausschließlich über Spenden finanziert – rund 40 Prozent des Budgets haben die Schwestern bereits. Wenn sie tagsüber unterwegs sind, klopfen sie an Türen und bitten um ihr Mittagessen. Oft seien die Leute zuerst irritiert, aber: „Gerade in einer Zeit, in der jeder alles haben will, macht Geben glücklich“, sagt Kleine Schwester Petra.
Zur Sache
Die „Gemeinschaft vom Lamm“ wurde 1983 als Zweig des Dominikanerordens gegründet. Wer den Klosterbau ermöglichen will: Spendenkonto der „Freunde der Gemeinschaft vom Lamm“: Konto Nr.: 9578915; BLZ: 32000.
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