EU-Unterstützung in der Brigittenau: Projekt Wallensteinplatz
Wallensteinplatz: 3,14 Millionen Euro für die Umgestaltung und Belebung kamen von der EU.
BIRGITTENAU. Mit dem EU-geförderten Architektenwettbewerb zur Um- und Neugestaltung des Wallensteinplatzes und mit dem Grätzelmanagement zur Belebung des Viertels beschritt die Stadt Wien 2002 neue Wege. Insgesamt 3,14 Millionen Euro wurden von Bezirks- und EU-Fördermitteln investiert.
Bürger reden mit
Martin Forstner, Grätzelmanager und bei der Gebietsbetreuung: „Der Wallensteinplatz war österreichweit ein Vorzeigeprojekt.“ Die Besonderheit lag an der umfassenden Bürgerbeteiligung. Rund 15.000 Bewohner des Viertels wurden zunächst nach ihren Wünschen gefragt, um dann in Arbeitsgruppen ihre Vorstellungen umzusetzen.
Rege Mitarbeit
Es wurden Sprachkurse, gemeinsames Kochen, medizinische Vorträge, Lesungen, Kino- und Theateraufführungen und Lesewettbewerbe entwickelt und angeboten.
Die Wünsche und Anregungen der Grätzelbewohner flossen auch in die Pläne der Architekten "Schwarz & Schwarz" für den Wallensteinplatz ein: So wurden Fahrradbügel, Beleuchtung, Pflasterung, Sitzgelegenheiten, Spielpunkte und schließlich eine Würfeluhr angebracht. Außerdem wurde ein Brunnen errichtet.
Das EU-Projekt endete 2006, ist allerdings noch heute am Wallensteinplatz präsent. Neben einer Informationstafel ist der neue Grätzelplatz heute ein wichtiger Treffpunkt und es gibt viele Veranstaltungen dort.
Neben dem Volxkino finden auch zahlreiche Grätzelfeste hier statt.
Vielfältige Projekte
Unterstützung von der EU: Teile des 2. und 20. Bezirks wurden für eine Förderaktion der Europäischen Union ausgewählt. Aus diesem Topf gab es unter anderem für den Hannovermarkt rund 1,1 Millionen und den Hochstädtplatz etwa 165.000 Euro.
Weitere Gelder gab es für den Augarten und das Grätzelmanagement am Wallensteinplatz.
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