Getreidespeicher im Alberner Hafen....

- Im Hintergrund die Getreidespeicher im Alberner Hafen
- hochgeladen von Kurt Dvoran
Die Getreidespeicher im Alberner Hafen sind weithin sichtbare Landmarke vor den Toren Wiens. Zwischen 1939 und 1942 von Zwangsarbeitern unter NS-Herrschaft errichtet sollte über den Hafen Getreide aus den annektierten Gebieten Ost- und Südosteuropas nach Deutschland transportiert werden.
Ursprünglich dachte man in Wien an einen Ausbau des Hafens, was aber aus mehreren Gründen fallengelassen wurde. Das Areal war zu klein, um dort auch einen Industriehafen errichten zu können; diese Anlagen entstanden deshalb am linken Donauufer (Ölhafen Lobau). Der Neubau des Wiener Hafens wurde von Anfang an als Umschlagshafen konzipiert.
In der ersten Ausbaustufe des Alberner Hafens war nur ein Hafenbecken vorgesehen, später sollten zwei weitere folgen.
Die Anlage besteht heute aus vier großen und einem kleineren Speicher, von denen einer am nördlichen Ufer des Hafenbeckens (Hansa Lagerhaus) und vier am südlichen errichtet wurden. Während die Speicher I und II der Städtischen Lager- und Kühlhaus-A.G. mit den flachen abgetreppten Satteldächern gleich ausgeführt sind, besitzt der Rhenus-Agrarspeicher ein betont steiles Satteldach.
Neben den Flaktürmen ist der Alberner Hafen ein monumentales, zeithistorisches Dokument der NS-Herrschaft und deren Bautätigkeit in Wien.
Heutzutage dient der Alberner Hafen als Umschlagplatz für Getreide, Biomasse, Baustoffe und Stahlerzeugnisse. Der Getreidespeicher hat auf seinen 14 Schüttböden und 61 Silozellen ein Gesamtfassungsvermögen von 20.000 Tonnen.
Die Schüttböden und Silozellen werden mechanisch über sogenannte Kübelförderelevatoren und Kettenförderer befüllt, die auch heute noch von den Originalmotoren aus dem Jahre 1942 betrieben werden. Die Elevatoren müssen eine Gesamthöhe von 30 Metern überwinden und besitzen eine Stundenleistung von 80 Tonnen. Je nach Art kann das Getreide bis zu 3 Jahre eingelagert werden, wobei es alle drei Monate umgewälzt werden muss.
ArchitektInnen: Gustav Orglmeister
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