"Word Up! 20"-Abschlussplenum
Offenes Ohr für die Brigittenauer Jugend
Was bewegt die Schülerinnen und Schüler im 20. und was wünscht man sich für den Bezirk? Dazu tagte das Jugendparlament. Im Fokus stand dabei die Abstimmung, wie 60.000 Euro Budget für die Brigittenauer Parks verwendet werden sollen.
WIEN/BRIGITTENAU. Im großen Abschlussplenum des Brigittenauer Jugendparlaments "Word Up! 20" geht es neben Demokratie und Gleichberechtigung vor allem um die wichtigen Fragen des Lebens: Möchten die Jugendlichen um 60.000 Euro lieber Trampoline, Korbschaukeln oder Handy-Ladestationen in den Parks?
Spaß beiseite: Einen ganzen Vormittag lang gehörte der große Saal des Cineplexx-Kinos im Millennium-Center den Drittklässlern der Unterstufen des 20. Bezirks. Mit dabei waren viele Expertinnen und Experten zu verschiedenen Themen.
Neben den Hauptakteurinnen und -akteuren vom Jugendzentrum "Base 20" und dem Verein "Backbone 20" waren da zum Beispiel von Rat auf Draht oder die Polizei. Besonders lustig war auch der Austausch mit Grätzlpolizisten und TikTok-Star Uwe Schaffer. Danach wollten auch alle noch ein Selfie mit ihm.
Was die Jugend bewegt
Denn auch in diesem Jahr taten sich das "Base 20" und "Backbone 20" wieder zusammen. Sie besuchten die Klassen und arbeiteten mit ihnen diverse Themen im politischen und gesellschaftlichen Kontext auf.
Am Kinobildschirm wurde gezeigt, was die Schülerinnen und Schüler im vergangenen Jahr so alles bewegte. Und das waren nicht nur Kleinigkeiten: Sexuelle Belästigung, Diskriminierung, Rassismus (insbesondere Islamophobie) sind alles Themen, mit denen die frischen Teenager schon mehr als genug Berührungspunkte gehabt zu haben scheinen.
Und zwar auch oder in manchen Punkten vor allem durch Erwachsene und sogar Lehrpersonen. Viel Raum gab es immer wieder für Wortmeldungen. Während die Klassenclowns mit Späßchen für lockere Stimmung sorgen, berichteten andere von ihren Anliegen und Sorgen.
60.000 Euro zum Verprassen
Alle aber freuten sich, als zum Hauptpunkt übergegangen wurde: 60.000 Euro stehen den Schülern zur Verfügung, mit denen sie die Parks im Bezirk verschönern dürfen. Gemeinsam wurden im vergangenen Jahr Ideen gesammelt.
Über alle machbaren Punkte durfte abgestimmt werden. Vorher wurde natürlich fleißig diskutiert. Der klare Wahlsieger: ein Netz über dem Fußballkäfig vom Mortaraplatz! Begründung: "Der Ball fliegt immer fast bis nach Amerika und es braucht dann tausend Jahre, bis wir ihn wiederhaben", begründete ein Schüler die Wahl charmant.
Den zweiten Platz belegte ein Trampolin im Sachsenpark, dicht gefolgt von einem noch größeren Trampolin im Mortarapark. Die drei Wahlsieger übersteigen gemeinsam das Budget um 5.000 Euro, weshalb auch die nächstbesten Ideen von Wellenliege, Klimmzug-Stangen oder Korbschaukel für den Denispark nicht außer Frage stehen.
Nach der Ergebnisverkündung gab es noch ein lustiges Quiz über den Bezirk, die Gewinnerklasse war hier die 3B der Mittelschule Greiseneckergasse 3B. Sie hat einen gemeinsamen Kinobesuch gewonnen.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.