Im Bezirk
Grenzübergreifender Naturstammtisch im Schloss Marchegg

- Grenzübergreifender Naturstammtisch im Schloss Marchegg zum Thema: „Besucherlenkung in der Grenzregion zum Schutz der Biodiversität“
- Foto: Region Marchfeld
- hochgeladen von Roland Weber
Der Naturraum zwischen Wien und Bratislava zählt zu den ökologisch wertvollsten Landschaften Mitteleuropas. Jährlich zieht er viele Besucherinnen und Besucher an, die Erholung in der Natur suchen. Ein wachsendes Problem dabei: manche Orte sind oft zu stark frequentiert und gefährden empfindliche Lebensräume.
Bezirk: Um die Natur an March und Donau langfristig als Erholungsraum zu erhalten, setzen österreichische und slowakische Partner im Projekt „Ecovisit SKAT“ auf ein gemeinsames Konzept zur Besucherlenkung. Ziel ist es, Naturschutz und Freizeitnutzung in Einklang zu bringen. „Wir wollen die Schönheit dieser Landschaft erlebbar machen, ohne sie zu gefährden“, sind sich die Projektpartner einig. „Durch gezielte Maßnahmen schützen wir sensible Lebensräume und schaffen gleichzeitig attraktive Angebote für Besucherinnen und Besucher.“
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Das Projekt wird in enger Kooperation zwischen österreichischen und slowakischen Partnerorganisationen umgesetzt: Nationalpark Donau-Auen, die Region Marchfeld, Daphne – das slowakische Institut für angewandte Ökologie – und der Staatliche Naturschutz in der Slowakei arbeiten gemeinsam an abgestimmten Lösungen.
Beim Treffen im Schloss Marchegg präsentierten die Partner ihre Maßnahmen: Die Region Marchfeld führt Besucherzählungen und Umfragen durch, der Nationalpark Donau-Auen überarbeitet die Ausstellung im Schloss Orth. In der Slowakei entstehen neue Besuchereinrichtungen in Modra und ein Themenweg in Svätý Jur. Daphne entwickelt pädagogische Materialien und organisiert Pflegeeinsätze mit Freiwilligen und Schulen.
Die ersten Ergebnisse der Besucherbefragung zeigen: Viele Menschen schätzen die Natur vor allem als Ort der Erholung und Tierbeobachtung. Ein großer Wunsch ist mehr Information vor Ort und eine bessere digitale Tourenplanung.“
Die Befragung ist noch bis Ende Oktober 2025 online verfügbar
Das könnte Dich auch interessieren:



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.