Helfer in Döbling
Dieser Engel trägt am 24. Dezember stolz die Uniform
Wie jedes Jahr haben wir wieder eine ganz besondere Person in Döbling porträtiert, die am 24. Dezember im Dienst der Menschen arbeitet. Heuer waren wir auf der Polizeiinspektion Krottenbachstraße, um ein Urgestein in Uniform kennenzulernen. Martin Freyer ist mit Herz und Seele für die Nachbarn da.
WIEN/DÖBLING. „Dass ich Polizist werde, war, als für mich die Berufswahl anstand, eigentlich gar nicht angedacht“, erinnert sich Gruppeninspektor Martin Freyer. Er verkörpert das, was man einen Grätzlpolizisten nennen mag, einen Exekutivbeamten der alten Schule, mit einem äußerst freundlichen Wesen und der nötigen Portion Geduld und Feingefühl.
Das er sich mit seinem Beruf zu 100 Prozent identifiziert, kann man schon daran erkennen, dass er sich neben dem fast täglich anfallenden Streifendienst auch dafür einsetzt, dass sich unsere Kinder im Straßenverkehr sicher fühlen. Also verwendet der geborene Döblinger sein Wissen auch bei der Verkehrserziehung und schult Kinder im richtigen Verhalten auf dem Schulweg. Außerdem fungiert er als Ansprechpartner der Anrainerinnen und Anrainer für allerlei Probleme und ist auch gern bereit als Englisch- und Französisch-Dolmetscher einzuspringen wenn es darum geht, Sprachunkundigen bei allerlei Problemstellungen die perfekte Auskunft zu erteilen.
Jährlich im Weihnachts-Einsatz
Heuer wird er auch am Heiligen Abend in der Polizeiinspektion Krottenbachstraße seinen Dienst versehen, der sich vom Ablauf her kaum von den üblichen Arbeitseinsätzen unterscheiden wird. Vielleicht ein wenig ruhiger und besinnlicher, jedoch trotzdem immer im Dienst der guten Sache, dem Slogan „Gemeinsam sicher“ entsprechend.
Mit seiner Familie wird dann nach seinem Tagdienst am Abend gefeiert, ganz traditionell und ausnahmsweise abseits seiner für die Bürger und Bürgerinnen so wichtigen Tätigkeit. „Alle werden da sein, meine Frau, die Kinder und Enkerln und dann wird gemeinsam der Abend begangen, gut gegessen und danach die Geschenke unter dem Christbaum ausgepackt“, sagt Freyer.
Dass er an den restlichen Feiertagen ausnahmsweise einmal keinen Dienst antreten muss, ist eigentlich die seltene Ausnahme, und so freut er sich schon jetzt gemeinsam mit seinen Lieben ein wenig ausspannen zu können und mit seinen Enkerln zu spielen.
Mehr als nur ein Job
Wie in vielen anderen Berufen herrscht auch bei der Polizei akuter Personalmangel, was soviel heißt, dass die Exekutivbeamten oftmals Überstunden leisten müssen. „Da kann es schon einmal vorkommen, dass man zweimal hintereinander 12-Stunden-Schichten schieben muss“, erzählt der Gruppeninspektor.
Doch es ist für ihn mehr als bloß ein Job, eher schon eine Berufung, mit der sich Freyer zur Gänze identifiziert. „Ich liebe meinen Beruf, den Kontakt zu den Menschen und das Gefühl für andere da zu sein, wenn sie Hilfe brauchen“, gibt der sympathische Polizist zu verstehen. Kein Wunder, dass er am Heiligen Abend quasi als Weihnachtsengerl fungiert.
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