Erneuerung
Heiligenstädter Hangbrücke hat ausgedient
Die Heiligenstädter Hangbrücke hat ihr Lebensende erreicht. Sie wird abgerissen und neu gebaut.
DÖBLING. 929 Brücken gibt es in Wien. Die Heiligenstädter Hangbrücke ist eine davon. Als Teil der B14 verbindet sie Wien mit Klosterneuburg. Nun steht fest: Nach 46 Jahren hat sie ausgedient. Sie muss abgerissen und neu gebaut werden.
Bereits Anfang Februar wurden Probebohrungen durchgeführt, die Aufschluss über die Bodenbeschaffenheit geben sollten. Damals war aber noch von einer Sanierung der Brücke die Rede.
"Die Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass eine Neuerrichtung die bessere Wahl ist. Das ständige Sanieren hat keinen Sinn mehr. Die Heiligenstädter Hangbrücke hat einfach ihr Lebensende erreicht", begründet nun Hermann Papouschek, Abteilungsleiter der für den Brückenbau zuständigen Magistratsabteilung 29, die Entscheidung.
Nicht mehr ausreichend
Die Erneuerung geschieht dabei im Rahmen des Brückenschutzprogramms der Stadt Wien. Denn rund 50 Brücken, die meisten von ihnen in den 1960er- und 1970er-Jahren erbaut, sollen bis 2028 auf Vordermann gebraucht werden.
"Die damals erbauten Brücken sind für die heutigen Belastungen, die durch die Verstädterung und die damit einhergehende erhöhte Verkehrsbelastung größer geworden sind, nicht mehr ausreichend", so Papouschek.
Die Heiligenstädter Hangbrücke ist als Erste an der Reihe. Zurzeit läuft noch die europaweite Ausschreibung dazu, wer die Arbeiten durchführen soll. Bereits im Dezember 2019 soll mit dem Abriss begonnen werden. Für die gesamte Dauer der Instandsetzung wird nur jeweils eine Fahrspur in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Pkw und Lkw können also auch während der Abriss- und Bauarbeiten die Brücke laufend benutzen. Bis September 2021 ist die Fertigstellung der neuen Heiligenstädter Hangbrücke geplant.
Längere Lebensdauer
80 bis 100 Jahre soll die maximale Lebensdauer der neu erbauten Heiligenstädter Hangbrücke dann sein. Die Kosten für den Neubau sollen 26 Millionen Euro betragen. "Das sind die Kosten für das Gesamtprojekt. Darin ist alles enthalten – von der Planung und dem Abriss bis hin zur Neuerrichtung der Hangbrücke", betont Abteilungsleiter Hermann Papouschek noch.
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