Volkshilfe-Hafen
Neubau sorgt für Polit-Streit

Der Stein des Anstoßes: So hätte der neue Volkshilfe-Hafen aussehen sollen. Gebaut wird er jedoch vorerst nicht. | Foto: Volkshilfe
  • Der Stein des Anstoßes: So hätte der neue Volkshilfe-Hafen aussehen sollen. Gebaut wird er jedoch vorerst nicht.
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Der Volkshilfe-Hafen ist im Bauausschuss abgeblitzt, weil die Höhe um 1,53 Meter überschritten wurde.

DÖBLING. Das Bauprojekt in der Nähe des Nussdorfer Bahnhofs sollte neben betreuten Wohngemeinschaften für Kinder und Jugendliche auch Wohneinheiten für sozial benachteiligte Menschen beinhalten. Weiters waren Wohneinheiten und Gemeinschaftsräume für Senioren geplant und im Erdgeschoß sollte ein öffentlich zugänglicher Veranstaltungsraum entstehen.

Das Projekt wurde bereits im Juni 2019 im Gemeinderat abgesegnet, ist aber jetzt im Döblinger Bauausschuss durchgefallen –sehr zum Ärger von Bezirksvize Thomas Mader (SPÖ), der aufgrund der Ablehnung der ÖVP und der FPÖ nun Konsequenzen gezogen hat und als stellvertretender Vorsitzender des Bauausschusses zurückgetreten ist. „Die ÖVP und die FPÖ haben hier eiskalt gegen die Menschen gestimmt, die den Volkshilfe-Hafen gebraucht hätten. Sie haben aber auch gegen die Döblinger und gegen den sozialen Zusammenhalt im Bezirk gestimmt", so Mader. "Denn das Vorhaben wäre – inmitten des leer stehenden Bahnhofs ­– ein starker Impuls für das Grätzel und den Bezirk gewesen", sagt der SPÖ-Politiker.

Zu hoch geplant

Besonders unverständlich ist für Mader der Grund für die Ablehnung: „Die Übertretung der Bauhöhe wurde beanstandet. Diese hat aber nur 1,53 Meter betragen. Ich erinnere mich noch an die Überschreitung beim Krankenhaus Rudolfinerhaus von bis zu 4,90 Meter, der ÖVP und FPÖ ebenfalls zustimmen konnten", ärgert sich Mader.

Bezirkschef Daniel Resch (ÖVP) erklärt die Ablehnung des Bauprojekts so: "Die Überschreitung der zulässigen Firsthöhe von 4,5 Meter ist eine wesentliche Abweichung um mehr als 30 Prozent. Im Sinne des Ortsbildschutzes ist es unsere Aufgabe, alle wesentlichen Überschreitungen der Bauhöhe zu hinterfragen", so der Bezirkschef.

Auch FPÖ-Klubobmann Klemens Resch stößt ins selbe Horn: "Für eine Überschreitung der Bauordnung kann es seitens der FPÖ keine Zustimmung geben. Ich wünsche mir ein Projekt, das sich architektonisch am Bahnhof Nussdorf orientiert. Die SPÖ und die Volkshilfe müssen zur Kenntnis nehmen, dass die Bauordnung auch für sie gilt", erklärt Resch.

Der Bauwerber kann nach einer Projektabänderung ein den Vorschriften entsprechendes Gebäude beim Bahnhof Nussdorf neu einreichen. Nun entscheidet die nächste Instanz, das Verwaltungsgericht.

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