Parkpickerl: Magistrat ist weiter gegen Döblinger Vorschlag
Bei einer Lösung zwischen 14 und 19 Uhr sind 74 Prozent der Fläche trotzdem zugeparkt.
DÖBLING. Das Thema Parkpickerl wird im 19ten noch immer heiß diskutiert. Die Bezirksvertetung hat sich am 17. Dezember 2017 für eine Lösung zwischen 14 und 19 Uhr ausgesprochen. Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou bevorzugt ein Pickerl von 9 bis 19 Uhr. Die bz hat beim Leiter der Magistratsabteilung 65, Leo Bubak, nachgefragt:
Ist die Regelung zwischen 14 und 19 Uhr umsetzbar? Gibt es Erfahrungswerte?
LEO BUBAK: Wir haben eine Studie eingeholt und das Ergebnis ist eindeutig. Ein Parkpickerl zwischen 14 und 19 Uhr schafft leider keine Wirkung. 74 Prozent der Fläche wäre in diesem Zeitraum zugeparkt. Der Wunsch des Bezirks wird auch sehr teuer, da wir die Beschilderung für diese Zeiten extra anfertigen lassen müssen.
Wer entscheidet letztendlich?
Der Bezirk. Er hat bereits eine Grundsatzentscheidung für die Zeit von 14 bis 19 Uhr gefällt. Wir als Behörde haben den Döblinger Vorschlag geprüft, ob er gesetzeskonform ist. Wenn die Döblinger das Parkpickerl so haben wollen, dann kommt es auch so.
Wie ist diese Regelung in den Überlappungszonen geplant?
Diese Zonen wird es gar nicht geben, wenn das Parkpickerl von 14 bis 19 Uhr kommt. Dazu gibt es auch noch keine rechtlichen Grundlagen. Im Grenzbereich werden wir uns etwas Neues einfallen lassen müssen. Zwischen den Bezirken 1-9 und den äußeren Bezirken gibt es auch keine derartigen Zonen, weil sie andere Zeiten haben.
Ist der Döblinger Vorschlag sehr speziell?
Es gibt die Gefahr, dass Wien ein Fleckerlteppich wird. Darum sprechen sich die Experten auch für eine Lösung zwischen 9 und 19 Uhr aus.
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