Parkpickerl: Währing macht ernst - was heißt das für Döbling?
Ab 5. September gilt in Währing das Parkpickerl. Die Auswirkungen sind auch in Döbling zu spüren.
DÖBLING. Noch etwas mehr als vier Monate, dann gilt in Währing die Parkraumbewirtschaftung. Der erste Pickerl-Tag ist der 5. September: "Das ist der erste Montag nach den Ferien", sagt Währings Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (G). "Wir hoffen, dass dann alle genug Zeit haben, sich darauf vorzubereiten."
Was genau das für Döbling bedeutet, ob sich dann die Parkplatzsituation verschärfen wird, darüber möchte der Döblinger Bezirkschef Adolf Tiller (VP) nicht spekulieren: "Der 18. Bezirk ist auch nicht zusammengebrochen, als der 17. das Pickerl eingeführt hat", sagt er nur. Sicher ist, dass es Auswirkungen geben wird, sagt Leopold Bubak, der Leiter der zuständigen Abteilung der Stadt Wien: "Es werden sicher Autofahrer, die bis jetzt in Währing geparkt haben, auf das noch nicht gebührenpflichtige Döbling ausweichen."
Froh ist der Döblinger Bezirkschef, dass der 18. Bezirk die Parkraumbewirtschaftung im Norden nur bis zur Pötzleinsdorfer Höhe und nicht bis zum Sommerhaidenweg einführt. "So bleibt der Parkplatz beim Neustifter Friedhof gebührenfrei, und auch für die dortigen Kleingärtner gibt es kein Problem. Dafür sind wir dankbar", sagt Tiller.
In Döbling wird bis Ende des Jahres sicher keine Entscheidung über die Einführung der Parkraumbewirtschaftung fallen. "Im Jänner oder Februar stimmt die Bevölkerung dann ab, ob sie das Pickerl einführen will", sagt Tiller.
Vorbereitungen laufen
Der Bezirk bereitet sich aber bereits auf eine mögliche Parkraumüberwachung vor: "Straßen mit Gegenverkehr dürfen eigentlich nur dann Parkstreifen haben, wenn die Restfahrbahn fünf Meter breit ist", sagt Tiller. In Döbling sei das aber nicht überall der Fall. Diese Situationen werden im Moment noch geduldet, oder besser: sie fallen niemandem auf. Wenn aber die Parksheriffs durchgehen, könnte es auch deshalb zu Strafen kommen. "Wir haben deshalb 83 Straßen definiert, bei denen wir nachbessern müssen", sagt Tiller. Den Anfang machen die Celtesgasse, die Hansi-Niese-Gasse und die Salmannsdorfer Straße. Dort werden sogenannte Ausweichungen markiert. Diese müssen frei bleiben, damit Autos ungehindert aneinander vorbeifahren können. Dann darf die Straße auch schmäler sein. In der Hintergärtengasse gibt es bereits solche Ausweichungen. Die Alternativen wären Einbahn oder Wegfall eines Parkstreifens.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.