Parkpickerl und Co: Döblinger dürfen jetzt mitbestimmen
Im Jänner stimmen die Döblinger über das Parkpickerl ab – aber nicht nur, die Befragung wird noch weitere Themen behandeln.
DÖBLING. "Sind Sie für die Einführung der Parkraumbewirtschaftung in Döbling?" So oder so ähnlich wird die Frage lauten, die den Döblingern Anfang des nächsten Jahres gestellt wird. Das Ergebnis, so Bezirksvorsteher Adolf Tiller (VP), ist bindend: Sind zum Beispiel 51 Prozent für die Einführung des Pickerls, dann kommt es auch.
Der Bezirk möchte aber die Gelegenheit beim Schopf packen und die Döblinger auch zu anderen Themen, die sie bewegen, befragen. "Wir möchten das Instrument der Umfrage gleich dazu nützen, noch weitere Fragen an die Döblinger zu richten", sagt Bezirksvorsteher-Stellvertreter Hannes Trinkl (ÖVP).
Noch nicht fix
Welche Themen das genau sein werden, steht noch nicht fest. Eine Frage wird sich aber mit den Schulen im Bezirk beschäftigen, sagt Tiller. Trinkl führt derzeit Gespräche mit jenen Fraktionen, die sich auch für die Umfrage ausgesprochen haben. "Das waren insbesondere die Neos", sagt er. "Mit ihnen und mit der FPÖ wollen wir noch abklären, wie die anderen Fragen lauten sollen." Walter Hatzenbichler von den Döblinger Neos würde gerne die Meinung der Döblinger zu Schutzzonen rund um Heurigenbetriebe einholen, um die Gastwirtschaften vor Anrainerbeschwerden zu schützen. Außerdem möchte er eine Frage zu mehr direkter Beteiligung bei Widmungsverfahren. Nicht mitformulieren dürfen SPÖ und Grüne. Sie hatten sich gegen eine Befragung und für die sofortige Einführung des Parkpickerls eingesetzt. "Ich sehe nicht ein, warum sie da mitbestimmen sollten", sagt Trinkl.
Die Umfrage wird im Jänner 2017 an alle Döblinger ausgeschickt. Sie haben dann Zeit zu antworten und die Umschläge zurückzuschicken – Ende Februar soll das Ergebnis feststehen. Mit der Abwicklung und Auswertung wird ein externes Unternehmen beauftragt. Etwa 70.000 Euro wird die Umfrage laut Schätzung des Magistrats kosten.
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