Schulsteig: Sperre noch bis Mitte Februar
Verbindung zwischen Kaasgraben und Windhabergasse wird derzeit saniert. Anrainer müssen (noch) warten.
DÖBLING. Seit 2015 ist der Verbindungsweg zwischen Kaasgraben und der Windhabergasse, kurz genannt Schulsteig, wegen des Baus eines Wohnhauses gesperrt. Für die Arbeiten am Gebäude wurde sogar die frühere Stiege entfernt. Aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten der Baufirma haben sich die Arbeiten bereits um mehr als ein Jahr verlängert.
Dankenswerterweise hat eine benachbarte Anrainerin ihren Weg durch einen Weingarten geöffnet, um die Verbindung aufrecht zu erhalten. Doch nachdem sie, nach einem Sturz einer Passantin im November, zur Polizei musste, wurde auch der Ersatzweg gesperrt.
Zahlreiche Anrainerbeschwerden zur gänzlichen Sperre des Schulsteiges und des Ersatzweges trudelten in der bz-Redaktion ein. Eine davon kam von Michael Zsolnoi, der in der Kassgrabengasse wohnt. "Die Kinder müssen jetzt einen zwei Kilometer langen Umweg gehen, wenn sie in die Volksschule in der Windhabergasse wollen. Es kann nicht sein, dass die Sperre eines öffentlichen Durchgangs wegen privaten Bauarbeiten mehr als zwei Jahre dauert", sagt Zsolnai. Auch Anrainer Karl Rehor stößt ins selbe Horn. "Der Zustand des Nichthandelns bringt bei uns Anrainern Unverständnis. Es ist höchste Zeit, dass eine Lösung gefunden wird", so Rehor.
Lösung gefunden
Bei einem einberufenen Lokalaugenschein am Schulsteig waren neben dem Hauseigentümer auch die Pächterin des Weingartens, Baupolizei und ÖVP-Bezirkschef Adi Tiller mit dabei. "Es wurde vereinbart, dass der Eigentümer des Wohnhauses sofort mit der Sanierung des Weges beginnen muss. In den nächsten zwei bis drei Wochen ist der Durchgang wieder begehbar. Wenn das Wetter mitspielt", sagt Tiller.
Auch die Beleuchtung wird wieder installiert und auch die so schmerzlich vermisste Stiege soll wieder eingebaut werden. "Durch den Wegfall des Ersatzweges mussten wir jetzt schnell handeln. Wir schauen aber auch weiterhin genau hin, ob die Vorgaben eingehalten werden", so der Döblinger Bezirkschef.
Kein Bauskandal
Die Vorwürfe, das neue Gebäude würde sämtliche Vorgaben im Bereich Bauhöhe missachten, weist Tiller zurück. "Es sieht aufgrund der Hanglage so aus, als würde dort ein Monsterbau stehen. Aber die Stadt hat die Umwidmung auf Bauland genehmigt und es ist alles in Ordnung", sagt Tiller.
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