Pfarrer Robert Rys
Ein neuer Hirte für die Asperner Schäfchen
Aspern hat seit September einen neuen Pfarrer. Am vergangenen Sonntag wurde Robert Rys nun von Kardinal Christoph Schönborn offiziell in sein neues Amt eingeführt.
WIEN/DONAUSTADT. "Habemus Pastor" heißt es nun in der Donaustadt, genauer gesagt in Aspern. Denn dort tritt Pfarrer Robert Rys in die großen Fußstapfen des verstorbenen Langzeit-Pfarrers Georg Stockert. Vor Kurzem wurde Rys von Kardinal Christoph Schönborn höchstpersönlich in sein neues Amt eingeführt.
Rys wurde am 28. Dezember 1975 in Krakau (Polen) geboren, wo er 1994 ins Priesterseminar eintrat. Aus geplanten zwei Auslandssemestern in Wien wurde ein Daueraufenthalt, 2003 empfing er die Priesterweihe. Nach Kaplanjahren in Aspern war Rys ab 2006 für 13 Jahre Pfarrmoderator im Marchfeld, studierte dann zwei Jahre in Rom an der Alfonsina-Universität Moraltheologie und wirkte ein Jahr lang in Stockerau. Seit 1. September ist er offiziell Pfarrer von Aspern.
Seit seiner Zeit als Kaplan hat sich einiges geändert, gibt Rys einen Einblick: "Es gibt viele neue Gesichter und Namen, die ich mir erst einprägen muss. Viele neue Siedlungen wurden errichtet und mit der Asperner Seestadt sogar ein neues Stadtviertel, in dem die Teilgemeinde St. Edith Stein eingerichtet ist und der Campus der Religionen entstehen soll." Der Seestadt möchte er demnach auch einen besonderen Fokus zuwenden.
Ein eigener Stil
Schon jetzt zeigt sich der Pfarrer von seiner neuen Aufgabe begeistert: "Beeindruckt haben mich vor allem die Wochentagsmessen um 8 Uhr: Dass da jeden Tag 50 Gläubige oder mehr kommen, habe ich sonst noch nirgends erlebt. Dabei bilden verschiedenste Hautfarben, Muttersprachen, kirchliche Zugehörigkeiten und Ausrichtungen eine Gemeinschaft. Die Vielfalt ist eine große Bereicherung."
Dass die Fußstapfen seines Vorgängers groß sind, ist Rys bewusst. So möchte er ihn auch nicht ersetzen, sondern seinen eigenen Stil finden. "Die Glückwunschaktion setzen meine Kapläne und ich bereits fort und klopfen täglich bei zehn bis 20 Personen an die Tür, um persönlich eine Karte, einen Gebetstext und eine Einladung zur monatlichen Geburtstagsmesse in der Pfarre zu überbringen. Wenn jemand öffnet, ergeben sich dabei oft kurze Gespräche – und manchmal auch lustige Szenen", so der neue Pfarrer abschließend.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.