Mann im Koma
Feuer in Wiener Wohnung wohl von Lebensgefährtin gelegt

- Zum Brand in der Donaustadt am Samstagabend gibt es laut den Ermittlern neue Erkenntnisse. Eine Bewohnerin soll das Feuer gelegt haben. (Symbolfoto)
- Foto: MAK/Fotolia
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Ein Zimmerbrand in der Donaustadt am Samstag führte zu einer Rettungsaktion eines Mannes, da dieser in der Brandwohnung eingeschlossen war. Dieser befindet sich mittlerweile im Spital im künstlichen Tiefschlaf. Auch bei den Ermittlungen zur Brandursache gibt es neue Erkenntnisse: Das Feuer dürfte wohl gelegt worden sein. Dringend tatverdächtig ist die Lebensgefährtin des Mannes.
WIEN/DONAUSTADT. Mehrere Notrufe gingen am Samstag, 3. Februar, am Abend bei der Feuerwehr ein. In der Wehrbrücklstraße (Donaustadt) war in einer Wohnung eines Wohnkomplexes ein Brand ausgebrochen. Ein Großaufgebot der Florianis konnte zwar das Feuer löschen – es gab aber sieben Verletzte, darunter drei Kinder und ein Mann, der aus den Flammen der Brandwohnung befreit werden musste, da dieser darin eingeschlossen war – MeinBezirk.at hat berichtet:
Das 57-jährige Opfer wurde laut Angaben des Feuerwehrsprechers-Sprechers Christian Feiler "im letzten Moment" – aus der im Erdgeschoß gelegenen Wohnung geborgen. Dieser erlitt Verbrennungen und eine Rauchgasvergiftung. Zu seinem Zustand gibt es am Sonntagnachmittag neue Details: Der 57-Jährige soll sich mittlerweile in einem Spital im künstlichen Tiefschlaf befinden.
Lebensgefährtin soll Brand gelegt haben
Zur Brandursache hieß es zunächst noch, dass diese unbekannt sei. Im Laufe des Tages stellte sich bei den Ermittlungsarbeiten heraus, dass der Brand wohl gelegt worden sein dürfte. Tatverdächtig ist die Lebensgefährtin des Schwerverletzten, eine 53 Jahre alte Frau. Sie soll eine Bettdecke angezündet und die Wohnung verlassen haben, nachdem es ihr nicht gelungen war, das Feuer zu löschen.

- Der von der Feuerwehr gerettete Mann befindet sich mittlerweile im künstlichen Tiefschlaf.
- Foto: Stadt Wien | Feuerwehr
- hochgeladen von Kevin Chi
Bei der Frau lägen Hinweise auf eine mögliche psychische Erkrankung vor, gab Polizeisprecher Markus Dittrich laut Medienberichten bekannt. Nachbarn sprachen gegenüber dem ORF davon, dass die Frau dement sein könnte. Sie dürfte zum Tatzeitpunkt auch alkoholisiert gewesen sein.
In einer kurzen Erstbefragung habe die 53-Jährige zugegeben, die Bettdecke angezündet zu haben. Motiv konnte sie keines nennen. "Sie hat gesagt, sie weiß nicht, warum sie das getan hat", so Dittrich. Die 53-Jährige sei nach Rücksprache mit dem Journalstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Wien auf eine psychiatrische Abteilung überstellt und wegen fahrlässiger Herbeiführung einer Feuersbrunst angezeigt worden.
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