Großeinsatz in Wien
Hochexplosiver Sprengstoff im Garten gefunden
Im Garten eines Einfamilienhauses in der Donaustadt, wo es im Sommer 2021 zu einer Explosion kam, fand ein Großaufgebot der Einsatzkräfte selbst hergestellten Sprengstoff. Für etwa fünf Stunden gab es auch einen Platzverbot.
WIEN/DONAUSTADT. Ende August 2021 erschütterte ein lauter Knall den 22. Bezirk. Gegen 4.15 Uhr in der Nacht explodierte in einem Einfamilienhaus eine selbstgebaute Rohrbombe. Der Bombenbastler - ein 46-Jähriger - wurde an der Hand verletzt. Monate später wurde bekannt, dass der Mann an einer paranoiden Schizophrenie leidet. Die BezirksZeitung berichtete:
Am Montag, 27. März, kam es vor dem Einfamilienhaus in der Hanns-Reimann-Gasse zu einem größeren Polizeieinsatz, da im dortigen Erdreich hochexplosiver selbst hergestellter Sprengstoff vermutet wurde. Da der Einsatz auch Risiko mit sich bringt, wurde durch die Wiener Polizei ein temporäres Platzverbot im Umfeld des betroffenen Gartens verhängt, weshalb etliche Anrainerinnen und Anrainer ihre Häuser für einige Zeit verlassen mussten.
Fast 70 Einsatzkräfte im Einsatz
Im Einsatz waren auch Bergungs- und Sicherungsgeräte des Entschärfungsdienstes der Direktion für Spezialeinheiten. Nach einer kurzen Zeit wurde der Sprengstoff etwa einen halben Meter unter der Erde geortet und geborgen. Beim Einsatz wurde niemand verletzt, heißt es.
Insgesamt standen 68 Einsatzkräfte mit 23 Fahrzeugen im Einsatz, darunter auch die Feuerwehr, Rettung und die Wiener Linien, da auch ein Linienbus umgeleitet werden musste. Das Platzverbot dauerte von 10.15 bis etwa 15 Uhr.
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