600 Einsatzkräfte in Wien
Hoher Sicherheitsaufwand für Interpol-Treffen
Im Austria Center Vienna treffen am 28. November Interpol Delegierte aus 195 Ländern zu einer Jubiläums-Generalversammlung zusammen. Die Sicherheitsvorkehrungen sind enorm.
WIEN/DONAUSTADT. Das Bundeskriminalamt spricht, was die kommende Interpolgeneralversammlung angeht, vom "größten Projekt des Innenministeriums seit Jahrzehnten". Die Tagung im Austria Center Vienna wird unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen abgehalten - 600 Einsatzkräfte stehen zur Verfügung.
Diese werden für den Schutz der rund 1.300 Delegierten und deren 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den 195 Interpool Ländern zuständig sein.
Dreitägige Konferenz
Die Konferenz findet vom 28. November bis inklusive 1. Dezember statt. Der Aufwand ist dabei auf allen Ebenen sehr herausfordernd: „Es braucht zum Beispiel eine Logistik, einen Shuttle-Service zum Flughafen, aber natürlich auch Unterkünfte, die wir auf ihre Sicherheit überprüfen müssen“, so Andreas Holzer, Direktor des Bundeskriminalamtes gegenüber dem "ORF".
Auch das Essen stellt eine logistische Herausforderung da: "Schließlich könne man bei internationalen Gästen „nicht nur Schweinsbraten servieren“, so Holzer weiter.
Große Anspannung
Aufgrund der weltweiten Sicherheitslage ist die Anspannung groß. „Wir werden sowohl Vertreter aus Israel als auch aus Palästina hier haben, aber auch Delegierte aus Russland und der Ukraine“, erklärte Holzer. Für den Schutz von 35 Innenministern wird zusätzlich die Spezialeinheit EKO Cobra zuständig sein.
Die Organisation Interpol wurde im September 1923 auf Initiative des damaligen Wiener Polizeipräsidenten Johann Schober am Internationalen Kriminalpolizeilichen Kongress in Wien gegründet. Nach 100 Jahren kehrt sie nun zurück.
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