Vom Flugfeld bis zum Stadtteil
In der Seestadt steckt viel Geschichte

- Von der großen Schlacht über ein Flugfeld bis hin zur modernen Seestadt – so viel Geschichte steckt im Stadtteil.
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Von der großen Schlacht über ein Flugfeld bis hin zur modernen Seestadt – so viel Geschichte steckt im Stadtteil.
Die Geschichte der Seestadt reicht weit zurück, lange bevor sie als „Smart City“ bekannt wurde. Von den ersten Siedlungen über militärische Nutzungen bis hin zur heutigen Stadtentwicklung hat Aspern eine bewegte Vergangenheit.
Erste urkundliche Erwähnungen der Region, in der sich die Seestadt heute befindet, stammen aus dem Mittelalter. Aspern selbst war bis ins 20. Jahrhundert ein beschauliches Dorf, dessen Geschichte von Landwirtschaft und auch Fischerei geprägt war. Die Nähe zur Donau machte das Gebiet fruchtbar, aber dadurch auch sehr anfällig für Überschwemmungen.
Berühmt wurde Aspern durch die Schlacht bei Aspern-Essling im Jahr 1809. Diese historische Schlacht, in der Erzherzog Karl die Armee Napoleons besiegte, war die erste größere Niederlage des französischen Kaisers und ein Wendepunkt in den napoleonischen Kriegen. Noch heute erinnern Denkmäler und Straßennamen an die Schlacht.
Im 20. Jahrhundert begann die Gegend von Aspern, sich langsam zu verändern. Der "Flughafen Aspern", eröffnet 1912, war lange Zeit ein wichtiger Knotenpunkt für die Wiener Luftfahrt. Bis zu seiner Schließung 1977 war er der Hauptflughafen Wiens, bevor der heutige Flughafen Wien-Schwechat diese Rolle übernahm. Der alte Flugplatz prägte nicht nur das Stadtbild, sondern war auch Zeuge vieler technologischer Entwicklungen in der Luftfahrtgeschichte.
Nach der Schließung des Flughafens war das Gebiet weitgehend ungenutzt. Das änderte sich Anfang der 2000er-Jahre, als die Stadt Wien beschloss, das Areal für eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas zu nutzen.
Moderner Stadtteil
Die Idee, auf dem ehemaligen Flugfeld Aspern ein modernes Stadtviertel zu errichten, entstand um die Jahrtausendwende. Der städtische Bedarf an Wohnraum und die Vision, ein umweltfreundliches und nachhaltiges Stadtgebiet zu schaffen, führten zur Entwicklung der Seestadt Aspern. Das Projekt begann offiziell 2008 und umfasst ein Gebiet von über 240 Hektar.

- 1937
- Foto: Wien Museum
- hochgeladen von Luise Schmid
Im Zentrum des neuen Stadtteils steht der künstlich angelegte See, der der Seestadt ihren Namen verleiht. Er dient nicht nur als Naherholungsgebiet, sondern trägt auch zur Regulierung des Stadtklimas bei. Rund um den See entstehen Wohngebäude, Schulen, Büros und Freizeiteinrichtungen – alles im Sinne der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.
Die Seestadt Aspern ist ein Modellprojekt für eine „Smart City“. Es wird großer Wert auf umweltfreundliche Energiequellen, den öffentlichen Verkehr und innovative Technologien gelegt. Der Stadtteil ist an die U-Bahn angebunden und bietet zahlreiche Rad- und Fußwege, um den Autoverkehr zu minimieren. Gebäude in der Seestadt sind nach den neuesten Standards der Energieeffizienz errichtet, und der Einsatz erneuerbarer Energien spielt eine zentrale Rolle.
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