"Rettet die Lobau"
Klimaaktivisten demonstrieren vor Verwaltungsgericht
Die Gerichtsverhandlungen rund um die Autobahn-Pläne in der Donaustadt gehen heute, am 2. Oktober, weiter. Begleitet werden sie von einer Kundgebung der Bürgerinitiative "Rettet die Lobau" und anderen Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten vor dem Gerichtsgebäude ab 7.30 Uhr.
WIEN/DONAUSTADT. Heute, am 2. Oktober werden die Verhandlungen rund um die S1 Spange Seestadt Aspern, zu denen auch die nun verworfenen Baupläne für die Autobahn Lobau gehören, vor dem Bundesvewaltungsgerichtshof fortgeführt. Die Bürgerinitiative "Rettet die Lobau" nutzt diese Gelegenheit, um erneut gegen die Verbauung des Naturraums in der Donaustadt zu demonstrieren.
Kundgebung vor Gericht
Dafür veranstalten sie gemeinsam mit anderen Klimaaktivistinnen und -aktivisten eine Kundgebung vor dem Gerichtsgebäude (3, Erdbergstraße 192). Diese findet von 7.30 bis 9 Uhr statt. Die Verhandlungen, in denen die Bürgerinitiative als beschwerdeführende Organisation involviert ist, beginnen voraussichtlich um 9 Uhr.
"Trotz Absage der Lobau-Autobahn durch Ministerin Gewessler und obwohl sich Österreich zu Klima- und Bodenschutz verpflichtet hat, ist die Spange nach wie vor noch unverändert geplant und wird auch beim Bvwg heute so verhandelt", erklärt Jutta Matysek, Sprecherin der Bürgerinitiative. "Wenn es der Stadt Wien, wie sie behauptet, mit der Stadtstrasse darum geht die Seestadt an die A23 anzubinden, dann braucht es keine Autobahn nach Raasdorf!" Sie kritisiert, dass riesige Acker- und Naturflächen durch diese Autobahn zerstört werden würden.
Zerteilung der Donaustadt
"Die Donaustadt würde durch diese Autobahn zerschnitten und großflächig verlärmt. Eine S1 Spange nach Raasdorf wäre eine Vorleistung für eine Lobau-Autobahn, deshalb bedroht sie auch die Lobau und den Nationalpark Donau-Auen. Die Stadt Wien, immer so stolz auf ihre Grünräume und Lebensqualität, ist drauf und dran genau diese zu zerstören", führt Matysek fort. Die Bürgerinitiative "Rettet die Lobau" fordert stattdessen klima- und bodenfreundliche Mobilitätslösungen, etwa durch die Investitionen in Bahn, Öffentliche Verkehrsmittel und Radinfrastruktur oder durch eine Flächenwidmung, "die ein autofreies Leben ermöglicht".
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