Lärmschutzwand wegen Schießsportzentrum
Die Siedlung am Elfingerweg in Wien Donaustadt ist in den letzten Jahren durch Zuzug größer geworden. Sie liegt in der Einflugschneise für den Flughafen Wien Schwechat.
Nächst der Siedlung, befinden sich zwei Bahnlinien sowie das Schießsportzentrum Süssenbrunn des Sportklubs Handelsministerium.
An das Gelände des Sportklubs grenzt das Beschussamt des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft sowie die Schießausbildungsstätte der Wiener Polizei.
Polizeischüler sowie Polizeibeamte trainieren hier das praktische Schießen.
Zusätzlich betreibt das Beschussamt auf dem gleichen Gelände einen öffentlich zugänglichen Schießstand.
Zentrale Aufgabe des Beschussamtes Wien ist die Waffenprüfung, Munitionsprüfung sowie die Prüfung von Böllern und Vorderladern. Auch die Polizei lässt ihre Dienstwaffen vom Beschussamt prüfen. Im Beschußamt Wien werden pro Jahr rund 280.000 Waffen und Patronen-Chargen geprüft.
Beim Prüfvorgang kommt Überdruckmunition zum Einsatz, die aufgrund der 30%igen Überladung, lauter als normale Munition ist. Es dürfte allgemein bekannt sein, dass die Polizei nicht nur Pistolen des Herstellers Glock sondern auch automatische Waffen (Maschinenpistolen, Sturmgewehre) in Verwendung hat. Auch diese Waffen werden in Süßenbrunn getestet - bei „Dauerfeuer“ - kann sich das wie „Kriegslärm“ anhören.
Weil die Verursacher des Lärms aufgrund der Lage der Schießplätze von den Siedlern nicht eindeutig zugeordnet werden können, richten sie ihre Vorhaltungen hinsichtlich der Lärm Emmision ausschließlich gegen den Sportklub Handelsministerium.
Im Schießsport werden Sportwaffen samt dazugehöriger handelsüblicher Munition verwendet. Diese Waffen sind wesentlich „leiser“ als die von den Behörden verwendeten Schusswaffen.
Selbstverständlich wird die Lärm Emmision des Sportklubs Handelsministerium von der Magistratsabteilung 22 kontrolliert (Lärmmessung). Die vorliegenden rechtskräftigen Bescheide bestätigen, dass der Verein alle Auflagen erfüllt.
Weiters ist anmerken, dass der Schießbetrieb des Vereines nur an Werktagen stattfindet. An Sonn- und Feiertagen findet grundsätzlich kein Schießbetrieb statt!
Das Schießsportzentrum Wien-Süßenbrunn wurde am 23. Juni 1978 von Bundesminister Moser und ÖOC-Präsident Heller eröffnet.
Es ist anzunehmen, dass den Beschwerdeführern beim späteren Kauf der Grundstücke die örtlichen Gegebenheiten bekannt waren. Wer sich zwischen zwei Eisenbahnlinien, einer Einflugschneise sowie öffentlich- und behördlich betriebenen Schiessplätzen ansiedelt muss mit gewissen Lärm Emmissionen rechnen.
Die Forderung nach einer Lärmschutzwand und Schiessverboten ist daher nicht nachvollziehbar.
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