Schönes Triestingtal
Ausgangspunkt war bei der barocken Wahlfahrtskirche „Unserer lieben Frau“ am Hafnerberg – „Gott sei Dank“ waren unsere nach dieser Tour auch noch lieb zu uns.
Der Fehler war (irgend Etwas muss uns abgelenkt haben), dass wir vor der Kirche weg gingen (anstatt dahinter, wo alles beschildert war) und unser Weg auch nach einigen Kilometern noch immer nicht mit unseren Plänen überein stimmte. Sehr spät bemerkten wir Dank Navi – wir gehen in die falsche Richtung. So marschierten wir statt nördlich Richtung Klein Mariazell in den Süden nach Weissenbach. So schafften wir es mit viel Gespür, Um- und Irrwegen, und natürlichen Instinkt (Navi haben wir das gemacht) nach etwa 2,5 Stunden wieder bei der Kirche zu sein.
Da aber 4 blutende Wanderherzen eine Sauerei hinterlassen können, wollten wir es noch einmal wissen und schauten hinter der Kirche nach dem richtigen Wegverweis nach. Da sahen wir plötzlich jedes Detail der Beschreibung vor unseren Augen und legten gleich mit einer 2. Tour nach. Erst Mal den Kreuzweg mit seinen 14 Marterlstationen bergauf bis zur Fuchsbauernkapelle. Richtung Fuchsbauer bis Kalendarium und Visurhügel. Schöner Blick zum Peilstein, den wir heute aber schon öfter hatten. Weiter oder zurück? Vierstimmiges WEITER führte uns bei der Abzweigung am Hübnerkreuz über den steilen Ganslsteig hinab in den Eisgraben. Den weiteren Wegverlauf über Klein – Mariazell reizte uns nun zeitlich nicht mehr und entschieden uns daher für den einfacheren Weg durch den Eisgraben in Richtung Hafnerberg. Was für eine Fehlentscheidung. Am Ende dieses Weges standen wir erstaunt vor der „Niederösterreichischen Höhenstraße“ und das Schild nach Hafnerberg zeigte direkt darauf. Als wir aus der hier ansässigen Hippie Kommune eine Einheimische trafen, fragten wir sie nach dem Weg. „Da die Straße hinauf, haben sie vorige Woche erst gebaut.“ Nur zur Information: Der Weg führte uns ca. 300 Meter bergauf in`s Nichts und ja, die Frau lebt noch. So blieb uns also nur ein unmarkierter und unbekannter Weg unterhalb der Autostraße. Nach einem Marsch durch mannshohe Grasweiden überquerten wir noch einen Wildbach und entdeckten kurz darauf den Wanderweg nach Hafnerberg. Über eine kleine Brücke und über die Straße verlief unser Weg wieder bergan durch den Wald. Müde und ausgelaugt, entlockte es uns allen ein gehörloses „Juchhu“ als wir die Kirchenspitzen vom Hafnerberg erblickten.
So wurde aus einer erdachten 3 Stundenwanderung eine erkämpfte 6 Stundentour. Aber die Gegend und die Möglichkeiten haben uns sehr gefallen.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.