Donauspital: Widerstand gegen die Schließung der Augenabteilung
Der Bezirkschef des 22. stellt sich gegen die geplante Absiedelung der Augenambulanz im SMZ Ost.
FLORIDSDORF/DONAUSTADT. Aufregung nach dem Bekanntwerden der Pläne für die Schließung der Augenambulanz im SMZ Ost. Wie berichtet werden die Floridsdorfer und Donaustädter Augenpatienten bis 2017 in andere Ambulanzen ausweichen müssen.
Heuer ist über Weihnachten, nämlich von 19.12. bis 4.1., erstmals geschlossen, weil die Ärzte die neuen, geringeren Arbeitszeiten nicht anders einhalten können. Danach bleibt vorerst alles beim Alten. Die Sperre wird als Testlauf verstanden, Patienten müssen in die Rudolfstiftung im 3. Bezirk ausweichen. Ungünstig ist das nicht, nur für Akut- und Dauerpatienten: Auch Frühchen aus dem SMZ Ost müssen für die Routineuntersuchung in die Rudolfstiftung transportiert werden.
"Es gibt Behandlungen, die bleiben müssen"
Nun spricht sich der Bezirkschef der Donaustadt, Ernst Nevrivy (SP), für weitere Verhandlungen aus. "Es gibt Behandlungen, die unbedingt im Bezirk verbleiben müssen", sagt er nach Rücksprache mit den Augenärzten. Dazu zählen in erster Linie intra-okulare Spritzen, eine Behandlung vor allem altersbedingter Augenerkrankungen sowie die Sehschule für Kinder – hier ist eine regelmäßige Behandlung dringend notwendig. "Lange Entfernungen sind in diesen Fällen nicht zumutbar", sagt Nevrivy. Vom Wiener Krankenanstaltenverbund heißt es vorerst nur, es gebe Pläne, die Wiener Augenabteilungen neu zu strukturieren.
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