Neubau in der Donaustadt
Quartier Süßenbrunner Straße West

- Foto: www.wien.gv.at
- hochgeladen von Susi Müller
Am 22. und 23. März 2022 fand eine Dialogausstellung sowie eine Online-Veranstaltung zum Thema Quartier Süßenbrunner Straße West statt. Vertreter:innen und Expert:innen der Wiener Stadtplanung, Verkehrsplanung sowie der Architekt selbst informierten über die geplante Bebauung.
In dem 8,5 Hektar großen Plangebiet westlich der Süßenbrunner Straße zwischen Oberfeldgasse und Breitenleer Straße sollen rund 1.200 Wohnungen, Geschäfts- und Gewerbeflächen sowie ein Kindergarten geschaffen werden. Es kommt die Widmungskategorie "geförderter Wohnbau" zum Einsatz.
Neue Geschäfts- und Gewerbeflächen und Gemeinschaftseinrichtungen sind vor allem im Bereich der Oberfeldgasse, am Jakob-Bindel-Platz und der Breitenleer Straße vorgesehen. Künftig soll es zwei für die Allgemeinheit gut erreichbare und öffentlich zugängliche Parkanlagen mit insgesamt rund zwei Hektar Größe geben. An der Westseite der Süßenbrunner Straße sind ein breiter 2-Richtungsradweg und Baumpflanzungen geplant. Für die neuen rund 2800 Bewohner:innen des Quartiers sowie deren Besucher:innen sollen über 900 Tiefgaragenparkplätze zur Verfügung stehen. Zusätzlicher Parkraum an der Oberfläche ist derzeit nicht angedacht. Das Gewässerschutzgebiet sowie der dahinter liegende Grünstreifen Richtung S2 sind aktuell nicht von der Bebauung betroffen.
Die Sorge der Anrainer:innen ist sehr groß, denn nicht nur der vorübergehende Baulärm, sondern vor allem das finale Ergebnis sorgt für große Angst, dass die Lebensqualität beeinträchtigt wird. Blickt man aktuell hinaus auf grüne Felder, bietet sich zukünftig ein Ausblick auf mehrstöckige Häuser. Laut Stadtentwicklern soll die Süßenbrunner Straße verbreitert und die Gebäude an der Straße den gegenüberliegenden, bestehenden Bauten mit max. 3 Geschoßen (EG, 1. + 2. Stock plus eventuell Dachgeschoß) angepasst werden. Erst dahinter befinden sich höhere, mehrstöckige Häuser.
Für große Aufregung sorgt vor allem ein geplantes 10-stöckiges Gebäude, das 33 Meter hoch werden soll. Auf die Frage, warum denn so hoch gebaut werden muss, argumentiert man: Es gibt hohen Bedarf an Wohnraum in Wien und wenn schon Grünraum verbaut wird, will man diese Fläche auch optimal nutzen, daher sei in die Höhe bauen ein guter Kompromiss.
Laut den verantwortlichen Personen sei das letzte Wort noch nicht gesprochen, da sich das Projekt aktuell in der Phase des Architekturwettbewerbes befindet. Es bleibt also nur zu hoffen, dass sich die Stadtentwickler:innen Ängste, Sorgen und Vorschläge der Bewohner:innen zu Herzen nehmen und in ihre Planung einbinden.
Aktuelle Informationen zum Projekt: https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/veranstaltungen/vortraege/2022/suessenbrunnerstrasse-west.html
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