30 Jahre Krebshilfe Burgenland
Benefizkonzert am 16. April in Güssing
Die Krebshilfe Burgenland feiert heuer ihr 30-jähriges Bestehen und lädt zu einem prominent besetzten Benefiz-Konzert am 16. April im KUZ Güssing ein.
BURGENLAND. Beim Benefizkonzert am 16. April ab 16:00 Uhr wird der Musicalstar Maya Hakvoort, bekannt aus "Elisabeth" in die Welt der Musicals entführen. Musical Darsteller Florian Resetarits und Opernsängerin Martha Jane Howe werden mit Melodien aus verschiedenen Genres begeistern. Für Lacher werden Kammersänger Josef Forstner sowie Dr. Kurt Resetarits mit einer Kabarett-Einlage sorgen, die Musicals Kids werden mit schwungvollem Liedern auftreten und mit traditionellen Tazeinlagen wird das Folkloreensemble Stinjačko Kolo (Stinatzer Reigen) das Publikum begeistern. Durch das Programm führt Elisabeth Gamauf-Leitner.
Reinerlös wird gespendet
Der Reinerlös des Konzertes kommt dem finanziellen Soforthilfefonds sowie dem Projekt „Mama/Papa hat Krebs" zugute, in dem Kinder krebskranker Eltern psychologisch betreut und begleitet werden.
30 Jahre Krebshilfe Burgenland
„Vor 30 Jahren war eine Krebsdiagnose eine Erkrankung, die sich im Verborgenen abspielte. Die Therapiemöglichkeiten waren vor 30 Jahren begrenzt, die Diagnose bedeutete oftmals ein Todesurteil", so Krebshilfe Burgenland Präsidentin Dr. Michaela Klein, die weiter erklärt: „Damals haben Ärzte erkannt, dass eine Krebserkrankung mehr braucht, als das damalige Gesundheitssystem leisten konnte. Sie schlossen such zusammen und gründeten die "Burgenländische-Krebsgesellschaft".
Zu Beginn war es ein kleines Team, vor allem ehrenamtliche Mitglieder, die begannen, die Gesellschaft aufzubauen. Heute ist die Krebshilfe Burgenland ein multiprofessionelles Team von Therapeuten, ehrenamtlichen Ärzten und Helfern. An der Spitze steht der ehrenamtlich tätige Vorstand. „Der Hauptteil unserer Tätigkeit ist und bleibt die psychoonkologische Betreuung und Begleitung der Patienten und Patientinnen und ihrer Angehörigen", so Klein.
Vorsorge wirkt
Die Ziele der Gesellschaft waren vor 30 Jahren sehr ähnlich den heutigen Zielen. „Wir haben es geschafft, mit der Einführung des Dickdarmkrebsscreenings vor 20 Jahren vom letzten Platz in der Dickdarmkrebsdiagnose und Sterblichkeit auf den ersten Platz vorzurücken und dies nicht nur in Österreich, nein sogar in ganz Westeuropa. Vorsorge wirkt. Früherkennung ist einer der bedeutendsten Schritte, um Krebs heilbar zu machen. Wir haben auch das MG-Screening, auch hier können Leben gerettet werden. Leider haben wir bei all diesen Vorsorgeuntersuchungen eine Teilnahmerate von ca. 30 bis 40 Prozent- viel zu wenig. Es ist der Gesundheitspolitik und auch der Krebshilfe nicht gelungen, diese Teilnahmeraten in den letzten 10 Jahren wesentlich zu steigern. Deshalb muss eine Priorität der Zukunft sein, Vorsorgemodelle zu etablieren und die Teilnahmerate auf zumindest 70 Prozent zu erhöhen", so Klein.
Der Hoffnungsbrief
Zum 30-jährigen Jubiläum hat sich die Krebshilfe etwas besonderes ausgedacht: Den Hoffnungsbrief. Dieser hat die Form und das Aussehen eines Briefloses im XXLFormat. Wenn man die seitlich farblich markierten Ränder abtrennt, öffnen sich wie gewohnt eingeklappte Seiten auf. Auf drei Unterseiten informiert er über die Aktivitäten der Krebshilfe. Wendet man den HoffnungsBrief – wird man auf einen Slogan aufmerksam: „Mit Wortspenden Hoffnung senden.“ Der Brief-Besitzer, der Leser, wird gebeten aktiv eine Wortspende abzugeben. Da sich die "Krebshilfe Burgenland" aus Spenden finanziert, wird man am unteren Teil des HoffnungsBriefs um eine Geldspende in frei wählbarer Höhe gebeten.
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