Schülerunion Burgenland
Kick-Off des Mental Health Jugendvolksbegehrens
Die Schülerunion Burgenland startet im Mai ein Jugendvolksbegehren zum Thema psychische Gesundheit. Um auf das Begehren aufmerksam zu machen, gab es heute eine von vielen weiteren Aktionen in Eisenstadt.
EISENSTADT. Die Aktion „Dunkles Klassenzimmer“ soll als Symbol zur alarmierenden psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen dienen. Im Mai wird es dann eine Eintragungswoche des Mental Health Jugendvolksbegehren geben. Ziel sei es, laut der Schülerunion, weiteres Bewusstsein zu schaffen und das Herbeiführen von rechtlichen Änderungen.
„Gut, und selbst?“
Unter dem Motto „Gut, und selbst?" stand die heutige Aktion in Eisenstadt. Damit wollten die Jugendlichen darauf aufmerksam machen, wie selten man zugibt, wie es einem wirklich geht.
"Viel zu oft möchten wir unser Umfeld nicht mit unseren Sorgen belasten. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen zeigt sich nach zwei Jahren Pandemie, wie dringend diese psychosoziale Unterstützung benötigen. Schließlich hat jede und jeder zweite Jugendliche in Österreich mit psychischen Belastungen zu kämpfen, sowie bereits jede sechste Person bereits einmal an Suizid gedacht hat" , so heißt es seitens der Schülerunion.
Psychosoziale Hilfsangebote werden gefordert
Diese Aktion ist der Start einer "multiorganisationalen Initiative". Es standen am Mittwochvormittag mehrere Jugendliche in der Fußgängerzone in Eisenstadt in verschiedenfarbigen T-Shirts.
"Diese T-Shirts symbolisierten je nach Farbe (grün, orange, schwarz), wie vielen Kindern bzw. Jugendlichen es tatsächlich gut geht und bei wie vielen Personen in einem Klassenzimmer, die Antwort nur eine Fassade ist", so Landesobfrau Elisa Ergasti.
Bis zur Eintragungswoche des Mental Health Jugendvolksbegehrens im Mai möchte die Schülerunion nach eigenen Aussagen noch weiter Aufklärungsarbeit leisten und dazu verschiedenste Aktionen initiieren, um psychosoziale Hilfsangebote näher an Kinder und Jugendliche zu bringen.
Österreichweite Initiativen
Neben weiteren Kick-Offs sollen österreichweite Veranstaltungen mit prominenten Unterstützern aus Sport und Kultur abgehalten werden. Weiters werden Aussendungen und Leitfäden geplant, um auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen aufmerksam zu machen.
„Es freut mich sehr, dass wir über die letzten Monate mit mehr als 20.000 Unterschriften für unser Volksbegehren bereits einen wahnsinnigen Erfolg feiern konnten. Wir konnten ebenfalls mehrere Mitinitiator:innen gewinnen" so Bundesobfrau Carina Reithmaier.
Mit der Zeit möchte die Organisation vor allem über die sozialen Netzwerke sowie Kooperationen mit Unterstützer:innen, für ein erweitertes Bewusstsein sorgen. "Das Hauptziel des Mental Health Jugendvolksbegehrens ist allerdings die Umsetzung des Positionspapiers durch die Zusammenarbeit mit Parteien und Ministerien sowie das Herbeiführen von rechtlichen Änderungen", so Reithmaier.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.