Nach WhatsApp-Nachricht
Menschenschlange vor Kundencenter der Burgenland Energie
Am Freitagvormittag standen dutzende Kundinnen und Kunden der Burgenland Energie vor deren Kundencenter in Eisenstadt Schlange. Grund war laut dem Unternehmenssprecher eine im Raum Eisenstadt und Mattersburg verbreitete WhatsApp-Nachricht
EISENSTADT. "Ich bin zwei Stunden angestanden, doch jetzt hab ich es geschafft", sagt eine sichtlich erleichterte Kundin den RegionalMedien Burgenland beim Verlassen des Kundencenters. Dort standen am Freitagvormittag dutzende Kundinnen und Kunden Schlange, um ihren Tarif zu wechseln, wie zumindest einige davon den RegionalMedien vor Ort erklärten.
WhatsApp-Nachricht im Umlauf
Unternehmenssprecher Jürgen Schwarz berichtetet den RegionalMedien von einer WhatsApp-Nachricht, die seit Dienstag das "Gerücht" verbreite, dass die Menschen den Tarif wechseln sollten, weil die Burgenland Energie angeblich den Preis mit 1. Oktober anpassen würde. "Tatsache ist, Quartalsmäßig werden die Preise ausschließlich für Neukunden neu festgesetzt. Für Bestandskunden bleibt der Preis gleich." Außerdem: Wer aktuell einen neuen Tarif mit zwölfmonatiger Fixpreisbindung abschließe, schließe zu einem deutlich teureren Tarif ab als ein Bestandskunde.
Keine Preisanpassung bis Ende des Jahres
Die Burgenland Energie sei und bleibe in der Energiekrise ein sicherer und verlässlicher Partner. "Im Unterschied zu Wien und Niederösterreich haben wir keine Preisanpassung vorgenommen und werden das bis zum Ende des Jahres auch nicht tun. Die Bestandskunden profitieren daher von den mit Abstand günstigsten Energiepreisen in der gesamten Ostregion", sagt Schwarz.
Aktuell werde an einer Lösung gearbeitet, "um auch im kommenden Jahr wieder ein attraktives Angebot zu ermöglichen". Deshalb gebe es laufende Abstimmungen mit dem Land Burgenland, um hier Mittel aus dem Klima- und Sozialfonds des Burgenlands sowie der Burgenland Energie zu nutzen. "Ab Anfang November wird es zusätzlich die Möglichkeit geben, sich mit dem „Zu Hause“- oder „Gemeinde“-Paket der Burgenland Energie um bis zu 70 % preis- und energieunabhängiger zu machen", kündigt der Unternehmenssprecher an.
Woher oder von wem die kursierende WhatsApp-Nachricht stammt, wisse Schwarz nicht und er wolle auch nicht spekulieren. Ein Zusammenhang mit der bevorstehenden Gemeinderatswahl am Sonntag scheint ihm zumindest denkbar. Jedenfalls trieb die Nachricht diese Woche rund 400 Kundinnen und Kunden in die Kundencenter in Eisenstadt und Mattersburg, schätzt Schwarz. "Selbstverständlich steht jedem Kunden die Möglichkeit offen, die kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Burgenland Energie zu ihrem Tarif und Wechseloptionen zu befragen."
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