Naherholungsgebiet auf der Gloriette erhält Aufwertung

- Bürgermeister Steiner und Landschaftsarchitektin Graf freuen sich zusammen mit den Mitgliedern der Schlossparkfreunde über die Aufwertung
- hochgeladen von Franz Tscheinig
Eisenstadt investiert in das Naherholungsgebiet rund um das ehemalige Jagdschloss der Familie Esterhazy
EISENSTADT. Naturliebhaber und Hobbyfotografen können sich in Zukunft über einen qualitativen Ausbau des Naherholungsgebietes auf der Gloriette in Eisenstadt freuen. Nachdem im Jahr 2012 die Raiffeisen Jubiläumswarte errichtet wurde, erfolgt nun eine Neuinterpretation des historischen Parapluis sowie die Schaffung eines naturnahen Arboretums auf der Parapluiewiese.
Revitalisierung und Attraktivierung
Bürgermeister Mag. Thomas Steiner begrüßt die vom Verein der Freunde des Eisenstädter Schlossparks vor rund drei Jahren eingeleitete Revitalisierung und Attraktivierung der Parapluie-Anhöhe: "Nach der Neuerrichtung der Aussichtswarte wird das Projekt nun mit der Schaffung eines Arboretums sowie der Neuinterpretation des historischen Parapluis fortgesetzt." Auch DI Wolfgang Leiner, Obmann des Vereins der Schlossparkfreunde freut sich über die Erweiterung des Aussichtsplateaus, das "äußerst attraktive Ausblicke ins Eisenstädter Becken, auf den Ruster Hügelzug, zum Neusiedler See sowie in die Ungarische Tiefebene ermöglicht."
294.000 € und eine Landschaftsarchitektin
Die Landschaftsarchitektin DI Karin Graf ist für die landschaftliche Gestaltung des Geländes rund um die Raiffeisen Jubiläumswarte verantwortlich. Sie erstellte das Konzept für die Bepflanzung des Arboretums und entschied über eine geeignete Herangehensweise für die Wiederherstellung des Parapluis. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf 294.000 €, wovon rund 63.000 € für Parapluie und Arboretum veranschlagt wurden.
Natürlicher Regenschirm
Bis in die 1920er Jahre befand sich auf der Parapluiewiese der namengebende "Parapluie", eine in Form eines stilisierten Regenschirms überdachte Sitzgelegenheit, die als Rastplatz diente. Der historisch aus einer Metallkonstruktion bestehende Schirm wird nunmehr vegetabil ausgebildet, indem sogenannte "Schirmföhren" gepflanzt werden, um dann im Laufe ihrer Entwicklung eine schirmförmige Krone bilden zu können.
Die Sitzmöbellandschaft, die laut Landschaftsarchitektin Graf zum "Sitzen, Liegen, Plaudern und Schauen" einlädt, ist bereits eingeweiht. "Die Sitzmöbellandschaft aus Lärchenholz wurde erfolgreich platziert und kann von der Eisenstädter Bevölkerung bereits genutzt werden", gibt sich Bürgermeister Steiner mit den Baufortschritten gänzlich zufrieden. In gut zwei Wochen soll die qualitative Aufwertung des Naherholungsgebietes dann endgültig abgeschlossen sein.
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