Neuer Bahnschranken in Eisenstadt
Die Stadt übernimmt die Kosten für die Schrankenanlage auf der Siegfried Marcus-Straße. ÖBB und BGKK lehnen Beteiligung ab
EISENSTADT. Die Siegfried Marcus-Straße in Eisenstadt ist die Verbindung zweier Hauptverkehrswege – der Ruster Straße und der Mattersburger Straße.
Im Laufe der Zeit wurde diese mehr und mehr befahren. Durch die Ansiedlung der Gebietskrankenkasse hat der Verkehr nochmals zugenommen.
ÖBB: „Signalanlage ausreichend“
„Bereits vor Monaten habe ich vorgeschlagen, die Eisenbahnkreuzung mit Schranken zu versehen“, so Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner.
Gegen eine Anlage spricht sich die ÖBB aus, da laut Gutachten eine Signalanlage ausreicht. Die ÖBB leht somit auch eine Kostenbeteiligung an einer Schrankenanlage ab. „Auch die Gebietskrankenkasse ist nicht bereit, sich zusätzlich zu der vertraglich vereinbarten Kostenbeteiligung für die Signalanlage ohne Schranken zu beteiligen“, so Steiner.
Gefordert wurde die Schrankenanlage von Steiner bereits 2014, nachdem es damals ein Unfall ein Todesopfer gefordert hatte.
Stadt übernimmt Kosten und Verantwortung
„Wir sollten nicht auf die Kosten schauen, sondern nur auf die Sicherheit!“, so der Ortschef 2014. Nun übernimmt die Stadt die Verantwortung.
Die Kosten für die Signalanlage ohne Schranken belaufen sich auf 160.000 Euro. Die BGKK ist vertraglich verpflichtet, die Hälfte dieser Kosten zu übernehmen. Eine vollwertige Schrankenanlage kostet rund 260.000, also um 100.000 Euro mehr. „Schade, dass weder der ÖBB noch der Gebietskrankenkasse die Sicherheit der Menschen ein Anliegen ist und sich weigern, jeweils ca. 33.000 zuzuschießen. Daher wird die Stadt diese Verantwortung übernehmen und die gesamten Zusatzkosten von 100.000 finanzieren", so der Ortschef.
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