Eisenstadt
Neues WLAN in den Schulen aber zu wenig Endgeräte
In den vergangenen Monaten wurden die drei Volksschulen Eisenstadt, Kleinhöflein und St. Georgen sowie die Zentralmusikschule, die Mittelschule Rosental, die Polytechnische Schule und die Allgemeine Sonderschule komplett mit WLAN abgedeckt. Volksschuldirektorin Toth-Kanayak bemängelt Anzahl an Endgeräten in der Schule, derzeit gäbe es nur zwei Computer in der Volksschule in Eisenstadt.
EISENSTADT. 100 WLAN-Accesspoints und zehn Gigabit Switches inklusive der entsprechenden Verkabelung und neuer Serverschränke wurden in den städtischen Bildungseinrichtungen verbaut und installiert. Zusätzlich wurde auf der Ebene der Verwaltung die gesamte IT-Infrastruktur – sowohl Hardware als auch Software – erneuert und notwendige bauliche Maßnahmen getätigt, um Netzwerke und Anschlüsse zu schaffen. Zuvor hätte es zwar in den Schulen ein WLAN gegeben, dieses sei aber nicht flächendeckend und auf dem neuesten Stand der Technik gewesen.
„Digitale Bildung braucht auch die dementsprechende Infrastruktur. Deswegen bauen wir das digitale Angebot laufend aus, um für unsere Kinder ein modernes Lernumfeld zu garantieren und sie beim Lernen bestmöglich zu unterstützen. Eine schnelles und flächendeckendes WLAN ist das Fundament dafür“, so Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP).
Nur zwei Computer für 32 Stammlehrer
Volksschuldirektorin und SPÖ-Obfrau in Eisenstadt: „Das Problem ist, dass wir fast keine Endgeräte haben, da nützt uns ein gutes WLAN auch nur wenig. Derzeit haben wir in der Volksschule in Eisenstadt nur ein Stammgerät und ein Laptop für 32 Stammlehrer. Die restlichen Computer wurden uns zu Beginn der Pandemie abgenommen und kamen in den Corona-Teststraßen der Stadtgemeinde zum Einsatz. Besonders in Zeiten von Homeschooling war dies eine Herausforderung. Zum Glück haben wir Pädagogen und Pädagoginnen, die zu Hause Computer besitzen."
ÖVP entgegnet
Mit Verwunderung nimmt man im Rathaus Eisenstadt die Kritik und Vorgehensweise der Volksschuldirektorin Toth-Kanyak zur Kenntnis. „Über die Medien statt über den Dienstweg einen Bedarf zu äußern ist hinterfragenswert. Frau Toth-Kanyak dürfte für diese Vorgehensweise parteipolitische Gründe haben. Fest steht: Die für die Verwaltung notwendige EDV-Ausstattung, für die die Stadtgemeinde verantwortlich ist, ist ausreichend und auf dem neuesten Stand. Ein eigener Mitarbeiter trägt dafür Sorge. Ebenfalls sind erst im Herbst vier Rechner samt sechs Bildschirmen erneuert und zwei Notebooks aufgerüstet worden. Einige andere, ältere Laptops sind derzeit noch im städtischen Impfzentrum im Einsatz", so eine Sprecherin aus dem Rathaus.
100.000 Euro wurden budgetiert
Für die IT-Infrastruktur (Rechner, Bildschirme, Drucker) der Direktionen, Sekretariate und Konferenzzimmer will die Stadt ein Budget 100.000 Euro reservieren und die „Eisenstädter Bildungswolke“ aufgebauen. Damit soll eine zeitgemäße, zentrale und vor allem sichere Verwaltung aller Schuldaten gewährleistet werden. Somit könne das Personal (Direktion, Sekretariat und Lehrkörper) cloudbasiert auf ihre Schuldaten (E-Mails, Unterlagen, etc.) zugreifen. Alle Schulen würden laufend von einem städtischen Mitarbeiter betreut werden.
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