Wulkaprodersdorfer Stammtisch
Seit vierzig Jahren beisammen
Stammtische haben es ja an sich, Tradition zu haben. Diese Runde kann auf über vier Jahrzehnte zurückblicken.
WULKAPRODERSDORF. Immer wieder sonntags, nach der Messe in der Kirche in Wulkaprodersdorf, unternimmt eine Herrenrunde einen gemeinsamen Weg. Es geht in Richtung Rasthaus Wulkatal, wo man schließlich den gemeinsamen Stammtisch erreichen will.
Der Stammtisch
Nach der Messe am Sonntag ist es oftmals verlockend, einen Abstecher in ein Wirtshaus zu unternehmen, um mit Freunden die Ereignisse der Woche Revue passieren zu lassen. Dieses Unterfangen wurde bei vielen über die Jahre zu einer Angewohnheit, und im Falle der Wulkaprodersdorfer Herren bestimmt sie die Sonntagsgestaltung seit 40 Jahren mit.
Einiges geschah in der Zwischenzeit, vom Wechsel des Lokals bis zum Kommen und Gehen von Mitgliedern des Stammtisches, doch die Runde trifft sich weiter.
Die Lokalität
Man verkehrte an den Sonntagen jedoch nicht von Anfang an in dem mit angenehmem Licht durchfluteten Rasthaus Wulkatal. Schließlich gab es dieses vor 40 Jahren noch nicht.
Damals gab es ein anderes Lokal in Wulkaprodersdorf, zum Kovacs ging man, um zu essen, zu trinken und zu tratschen. Das unweit der Kirche gelegene Ortswirtshaus wechselte im Lauf der Zeit jedoch den Besitzer, schließlich verschwand es vollkommen, und der Stammtisch musste, wie viele andere auch, umziehen. Und das Rasthaus Wulkatal bot schnell die ideale Ablöse.
Die Mitglieder
Die Mitglieder des Stammtisches sind gebürtige Wulkaprodersdorfer und zum Teil miteinander aufgewachsen. Es geht an den Sonntagen um ein gemütliches Achterl Wein oder Seidel Bier, das man trinkt, während man sich unterhält. Dabei sind zu Spitzenzeiten bis zu 11 Personen beteiligt, und freudig erzählt man, dass zwei Pfarrer unter den Stammmitgliedern des Tisches weilen.
Rückblick nach vorne
Während man am Sonntag gemütlich zu einer Runde Tupfer anstoßt, blicken manche am Tisch mit einem Lächeln in die Vergangenheit. "Es ist interessant, wenn man sich rückblickend schon über 40 Jahre trifft", heißt es am Tisch. Und am Stammtisch rennt der Schmäh: "Hier wird nicht politisiert", sagt man den Bezirksblättern. So blickt man positiv und von den Erfahrungen der Vergangenheit gestärkt nach vorne, bis zum nächsten Sonntag.
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