Verein Libella und der schöne Wald Purbachs

- Vor der Vereinstür: Lucia Brenner mit Alvin und Veronika Stockert.
- hochgeladen von Helmut Pfeiffer
Veronika Stockert gründete in Purbach den Verein Waldkinder Libella, denn der Ort bot beste Voraussetzungen.
PURBACH. Steil bergauf schlängelt sich die Bergstraße in Richtung Wald. Es ist das letzte Haus auf der rechten Seite in dieser Gasse, noch kurz bevor der Asphalt vom Dickicht des Waldes verschlungen wird, in dem sich der 2014 von Veronika Stockert gegründete Verein Libella eingenistet hat. Dieser veranstaltet am 6. Mai auch einen Tag der offenen Tür.
Der verwunschene Wald
Diese Lage bietet dem Verein die perfekte Ausgangssituation für Spaziergänge in die freie Natur. Denn an solcher Natur, mit vielseitiger Abwechslung und zu jeder Jahreszeit neuen Phänomenen hat Purbach reichlich. Die Ortschaft zeichnet sich schließlich mit mehr als nur ihre bewegte Historie und dem kulinarischen Angebot mit weltformat aus. Denn auch ihr Wald, der Steinbruch und ihre weiten Heiden sind für Expterten der Botanik als auch Laien echte Hingucker.
Von Bisamberg nach Purbach
Ursprünglich kommt die Natur-, Kinder- und Hortpädagogin Veronika Stockert aus Bisamberg in Niederösterreich. Zuvor war sie schon im Naturpark Donauauen beruflich tätig und hat darüberhinaus Kunst studiert. Mittlerweile hat es sie in das Burgenland nach Purbach verschlagen, und sie wirkt, als wäre sie hier angekommen. Ihre Verbundenheit mit dem Ort ist vor allem von einer naturwissenschaftlichen Perspektive aus spürbar, und durch den Verein Waldkinder Libella ist sie auch sozial tief mit der Gemeinde verankert.
Die Libella Waldkinder
Das Prinzip dem der als Verein eingetragene Lern- und Enfaltungszirkel für Kinder von Veronika folgt, wird beim Begleiten der Gruppe schnell klar. Kaum im Wald angekommen, werden im Bach Staudämme konstruiert und die Maschen der Denkmuster in Statik und Bauphysik werden enger und - man lernt. Kaum angekommen strömt der Duft wilden Bärlauchs in die Nase, und selbstverständlich wollen Kinder wissen, was das überhaupt ist, und dass das Zeug beim Essen sogar schmeckt. Und wenn sie dann vor Ort lernen worauf beim Verzehr von wilden Kräutern zu achten ist, prägt sich das in ihnen ein. Es ist vielleicht eher ein lernerisch Spielen, als ein spielerisch Lernen, dass schnell Effektivität zeigt. Denn man kommt sich durchaus - um nicht zu sagen - blöd vor, wenn einem ein Fünfjähriger erklärt vor welchem Baum man da gerade steht.
Nähe zum Leithagebirge
Die Nähe zum Leithagebirge in Purbach ist für Veronika wichtig, denn sie bietet ihr unzählige Möglichkeiten in privater Hinsicht ihren Hobbies nachzugehen, als auch in ihrem beruflichen Tagewerk den Kindern ein abwechslungsreiches und spannendes Angebot unter freiem Himmel zu bieten. Wer jetzt Lust bekommen hat, selbst den Wald zu erkunden, sei mit einem Rat ausgestattet: Achten Sie auf Ölkäfer, die putzigen Insektchen sind die giftigsten Tiere in Österreich. Wer dessen Gift aber nicht gleich trinkt oder sich intravenös injiziert, kann unbesorgt sein.



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