VIVA Steinbrunn: „Seewalchen statt Real Madrid“

- Die Wiener Austria nutzt die guten Trainingsbedingungen in Steinbrunn
- Foto: Archiv
- hochgeladen von Hannes Gsellmann
Auch ohne klingende Namen ist Steinbrunn ein wichtiger Faktor im Sporttourismus
STEINBRUNN. Der Fußball hat sich in den vergangenen Jahren zu einem touristischen Nischenprodukt entwickelt. Immer mehr nationale und internationale Top-Teams nutzen die hervorragende Infrastruktur, um Trainingscamps abzuhalten.
Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig zeigt sich über diese Entwicklung erfreut: „Mit viel Einsatz und Engagement werden pro Jahr durch Fußballcamps und Trainingslager zwischen 30.000 und 50.000 Nächtigungen generiert. Natürlich sind die Gastaufenthalte der großen Profivereine Anreiz für viele Fans und Medienvertreter, in das Burgenland zu kommen und einige Tage hier zu verbringen“.
„Alles auf engstem Raum“
Ein sehr interessanter Standort für den Sport ist auch das Landessportzentrum VIVA in Steinbrunn. „Wir bieten in Steinbrunn alles auf engstem Raum, sei es die Halle, Kunstrasen, Rasen, Regeneration, Nächtigung, Essen oder Fitness“, erklärt VIVA-Geschäftsführer Bernd Dallos, warum Steinbrunn für Vereine eine interessante Location ist.
Austria schlägt Zelte auf
Die Kicker aus Wiener Neustadt waren fünf Jahre in Steinbrunn, nun ist es die Wiener Austria, die die optimalen Trainingsmöglichkeiten nutzt. „Mit den Top-Ressorts im Landessüden sind wir nicht vergleichbar, statt Real Madrid kommt Seewalchen nach Steinbrunn“, so Dallos. Trotzdem bringt der Fußball um die 7.000 Nächtigungen pro Jahr. „Mit diesen Zahlen sind wir ganz weit vorne“, so Dallos, der auch heuer mit über 10.000 Nächtigungen rechnet, „denn auch der ÖFB-Nachwuchs, das Damenteam, Basketballer, Volleyballer, die Deutschen Skifahrer oder Behindertensportler sind regelmäßig in Steinbrunn zu Gast.“
Kicker-Exoten aus Vietnam
Auch Fußballexoten durfte Dallos in Steinbrunn schon begrüßen: unter Trainer Alfred Riedl wurde das Nationalteam aus Vietnam nach Steinbrunn gelotst. „Da braucht es vor allem guten Reis“, schmunzelt Dallos, „und viel Suppe, denn die haben sie auch noch um Mitternacht gegessen.“ Aber auch solch speziellen Herausforderungen stellten für das VIVA Steinbrunn keine Probleme dar.


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