Raiffeisen Austrian Open
Olympiasieger Yohan Blake läuft in Eisenstadt
Die Leichtathletik-Elite gastiert am 22. Mai wieder in Eisenstadt. Zum Jubiläum – dem fünften Meeting – wird es ein Sportfest der Sonderklasse. Besonderes Hightlight: Die Veranstalter konnten den zweifachen Sprintolympiasieger und zweifachen Weltmeister Yohan Blake aus Jamaika verpflichten.
EISENSTADT. Höher, weiter und schneller – getreu dem Olympischen Motto für dessen Sommerspiele noch viele Punkte gesammelt werden können – soll das Raiffeisen Austrian Open 2024 in der Landeshauptstadt werden. Alle voran wird neben den heimischen Erfolgsgaranten wie etwa Caroline Bredlinger auch der jamaikanische Supersprinter Yohan Blake die Windgarantie der Laufbahn für sich nutzen. Blake wird gegen den heimischen Rekordmann Markus Fuchs laufen.
Der Superstar aus Jamaika
Die offizielle Bestleistung von 9,69 Sekunden macht den jamaikanischen Sprinter Yohan Blake zum zweitschnellsten Sprinter aller Zeiten hinter Usain Bolt und neben Tyson Gay. Zwei Olympiasiege in der Staffel und der WM-Titel 2011 über 100 Meter sind die Höhepunkte seiner Karriere. Im Einzel holte er zudem bei den Olympischen Spielen in London Silber über 100 und 200 Meter. Heuer will es der 34-Jährige noch einmal wissen und startet in Eisenstadt über 100 Meter. Den Antritt von Blake hat unter anderem auch OSR-Chef Rumpolt ermöglicht. „Die Begeisterung ist groß, da der beste Läufer der Welt sich dazu entschieden hat, bei einem heimischen Wettbewerb gegen den Lokalmatador anzutreten. Das verspricht Emotionen und sportliche Höchstleistungen. Ich freue mich drauf.“
„Eisenstadt ist eine Sportstadt und diese Anlage – in die so viel Know-How und Herzblut gesteckt wurde – kann Rekorde ermöglichen und bringt nun auch den schnellsten aktiven Läufer der Welt nach Österreich“, so Bürgermeister Thomas Steiner bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit BLV-Chef Rolf Meixner, Raiffeisen-Vorstandsdirektor Rudolf Suttner und OSR-Chef Franz Rumpolt.
Weitere Stars und Highlights
Im Stabhochsprung sitzen die Zuseher auf der Tribüne, nur wenige Meter und durch eine dünne Plexiglasscheibe von den Springern entfernt. Gegeneinander antreten werden Piotr Lisek (Olympia Vierter, Vizeweltmeister, etc.) und Robert Sobera (Europameister). Im Damen-Speerwurf wird man Victoria Hudson und die Nr. 1 der Welt Christin Hussong sehen. Caroline Bredlinger ist ebenfalls am Start und will ihre Chance auf eine Qualifikation für die Europameisterschaft in Rom nutzen. Ebenso wird Lukas Weißhaiding im Diskuswurf wieder auf Rekordjagd gehen. Damit die Zusehen nichts verpassen, wird die Video-Wall-Fläche im Stadion mehr als verdreifacht. Zudem wird es Zeitlupeneinspielungen, Backgroundinformationen und Showelemente geben.
Silber-Rang Meeting
Zum fünften Jubiläum war das Meeting erneut hochgestuft worden. Das Event, das erstmals 2022 in die World Tour aufgenommen wurde, war im Vorjahr das einzige Einzelbewerb-Meeting in der Kategorie Bronze und ist heuer sogar Teil der World Athletics Continental Tour Silver. Möglich gemacht hat diese Aufwertung vor allem auch die neue Tribüne, die – wie vom Verband gefordert – die notwenigen fix zugewiesenen Sitzplätze garantiert. Die Tribüne war im Vorjahr rechtzeitig zum vergangenen Meeting fertiggestellt worden. Investiert wurden damals rund 550.000 Euro.
Nachhaltiges Event
„Als Namensgeber der Raiffeisen Austrian Open Eisenstadt freut es uns besonders, dass die Leichtathletikwettkämpfe 2024 als nachhaltige Veranstaltung umgesetzt werden", erklärt
Vorstandsdirektor der Raiffeisen Rudolf Suttner. Die Raiffeisen wolle das Event mit zwei Maßnahmen unterstützen: zum einen erhalten die Athleten und Athletinnen Trinkflaschen aus Zuckerrohr, die zu 100 Prozent biologisch abbaubar sind. Zum anderen werden für den Transport der Athletinnen Elektroautos zur Verfügung gestellt.
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