Gähnende Leere am Parkplatz
Im Zuge der Neuerrichtung des Parkplatzes bei den Krautgärten wurde auch das Parken in der Feldstraße neu geregelt. Auf diesem zentrumsnahen Stellplatz für rund 230 Pkw kann gegen ein Entgelt von 2,50 Euro ganztägig geparkt werden.
EISENSTADT (sz). Bei durchschnittlich 22 Werktagen ergibt das im Monat immerhin 55 Euro. „Die 2,50 hören sich eigentlich nicht so teuer an. Rechnet man das aber auf einen Monat um, stellt dieser Betrag für viele VerkäuferInnen und/oder Teilzeitkräfte eine hohe Belastung dar – was durch den autofreien Parkplatz Feldstraße bereits deutlich sichtbar wird“, so der Vizebürgermeister.
Und weiter: „Ich war an unterschiedlichen Wochentagen zu unterschiedlichen Zeiten hier. Wie unser Foto beweist, ist das Konzept unserer Verkehrsstrategen Fraunschiel und Schmall vollends aufgegangen – der bisher übervolle Parkplatz ist beinahe leer.“
„Keine große soziale Serviceleistung“
„Natürlich sagen sich viele Einpendler, dass der dort zu zahlende Betrag zu hoch ist, vor allem im Vergleich mit privaten Anbietern, die einen sicheren Parkplatz bieten“, meint der Vize. Ein Parkplatz in der Parkgarage vor dem Schloss koste zur Zeit 90 Euro im Monat. Auch sehr teuer, aber dafür auch sicher und überdacht. Bei privaten Anbietern berappt man um die 60 € pro Stellplatz. „Das zeigt deutlich, dass das Angebot von 2,50 Euro für einen Parkplatz in der Feldstraße nicht gerade die große soziale Serviceleistung der ÖVP-Stadtregierung für unsere EinpendlerInnen oder auch MitbewohnerInnen, die einen Tagesparkplatz brauchen, darstellt.“
Negative Auswirkungen auf die Gemeindekassa
„Die SPÖ hat sich gegen diesen Betrag und für freies Parken ausgesprochen“, erinnert Kovacs. Anstatt eines vernünftigen Park- und Verkehrsgesamtkonzeptes für Eisenstadt geht für ihn „das unüberlegte Flickwerk munter weiter.“
Seine Zusammenfassung: „Die Ergebnisse lassen zu wünschen übrig – sei es in der Region Oberberg oder eben in der Feldstraße.“ Kovacs gibt auch zu bedenken, dass es durch den unattraktiven gebührenpflichtigen Parkplatz Feldstraße zu ziemlichen Einbußen auf der Einnahmenseite der Stadtgemeinde kommen wird, da mit Einnahmen gerechnet wurde.
Der angesprochene Vizebgm. Christian Schmall sieht das anders: „Das neue Parkkonzept wurde in den ersten 20 Tagen bereits sehr gut angenommen. Beim neuen Parkplatz bei den Krautgärten ist die Auslastung mit über zwei Dritteln deutlich besser, als wir für den Beginn erwartet haben. Und das wird noch mehr werden, wenn die Kurzparkzone am Krautgartenweg in Kraft tritt.“
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