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Die groß angekündigte Fleischfabrik bei der GZO (Gewerbezone Ost) hätte schon im Dezember in Betrieb gehen sollen. Man wartet aber noch immer auf den Spatenstich. Und auch für einen geplanten Schlachthof schaut‘s derzeit ziemlich schlecht aus.
KLINGENBACH/ZAGERSDORF (sz). „Seitens der Gemeinde Klingenbach gibt es Bedenken wegen Lärm- und Geruchsbelästigung“, meinte Bgm. Johann Frank (SPÖ) bereits im Vorfeld der Bauverhandlung am vergangenen Mittwoch: 20.000 Schafe und 500 Rinder will die Firma Alpa Junglamm aus Bad Vöslau jährlich neben der ehemaligen Zuckerfabrik schlachten. Nachdem die politische Gemeinde einen Termin im November nicht wahrgenommen hatte, wird nun neu verhandelt. Allerdings mit mäßigem Erfolg für die Betreiber.
Die ersten Häuser von Zagersdorf liegen deutlich näher beim geplanten Standort als jene von Klingenbach. Auch Ortschef Helmut Zakall (SPÖ) ist der Meinung, ein Schlachthof sei hier fehl am Platz: „Klingenbach ist eigentlich nur bei Wind betroffen. Wir verlangen Beweise, Belege und Gutachten, dass unsere nahe dieses Grundstücks gelegene Teichsiedlung weder Lärm noch Gestank abbekommt. Diese Befunde müssen jetzt der Behörde vorgelegt werden, deshalb wurde die Bauverhandlung auch abgebrochen“, berichtet er.
Eigentümer des Areals ist die GZO. Die Schlachthofbetreiber hatten schon Interesse an einem anderen Grundstück gezeigt, dann aber doch einen Standort gewählt, der etwas weiter vom verbauten Gebiet entfernt ist.
Tierleid in der „Warteschleife“?
Natürlich gibt es längst Schlachthöfe, die ohne Beeinträchtigng der Anrainer funktionieren, weil in geschlossenen Räumen gearbeitet wird. „Bei der Verhandlung wurde aber bekannt, dass die Tiere bis zu 72 Stunden auf die Schlachtung warten müssen. Das wird sicher im Freien geschehen und weithin zu hören und riechen sein“, ist Zakall überzeugt.
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