Volles Haus bei „Grün-Info“ Erster großer Auftritt des neuen Spitzenmannes Michel Reimon
„Wirklich erfreut“ zeigt sich der Menschenrechtssprecher der Burgenländischen Grünen, Michel Reimon, nach der Informationsveranstaltung der Grünen in Eberau. Zwei Stunden wurde in sachlicher und konstruktiver Atmosphäre mit knapp 100 BürgerInnen am Donnerstag diskutiert.
EBERAU (kk). „Die erste verständliche Wut über die Vorgangsweise der Regierung scheint verraucht. Die Menschen in Eberau haben keine Lust, sich populistisch missbrauchen zu lassen und bewahren kühlen Kopf. Man kann die Asylfrage auch mit Anstand diskutieren, ohne Bevölkerung und AsylwerberInnen gegeneinander auszuspielen, das hat dieser Abend gezeigt“, so Michel Reimon, der sich für den Spitzenplatz auf der Grünen Liste für die Landtagswahl bewirbt.
Grüne Erfahrung im Widerstand
Die Grünen bieten den BürgerInnen von Eberau an, sie ohne Vereinnahmung zu unterstützen: „Wir haben viel Erfahrung damit, wie man sich gegen Großprojekte wehrt, die einem Bundes- oder Landesregierung aufzwingen wollen. Diese Erfahrung werden wir zur Verfügung stellen, auch nach der Wahl,“ so Reimon. „Ein humaner Umgang mit AsylwerberInnen ist möglich. Man muss nur wollen.“
Zustimmung bei Teilen der Bevölkerung fand daher auch der Lösungsvorschlag der Grünen, kleine Erstaufnahmezentren auf die Ballungsräume in ganz Österreich zu verteilen.
Joško Vlasich: „Es herrscht derzeit ein unerträglicher Wettlauf am rechten Rand!“ und zitiert die Forderung der Innenministerin, Flüchtlinge einen Monat lang „internieren“ zu können.
„SPÖ und ÖVP am rechten Rand“
SPÖ und ÖVP würden vor den kommenden Wahlen versuchen, sich in der Flüchtlingsfrage mit immer restriktiveren Vorschlägen gegenseitig zu übertreffen.
„Zuletzt hat Landeshauptmann Niessl diesen Wettlauf mit dem von ihm ausgerufenen ‚Abwehrkampf’ gegen Flüchtlinge im Burgenland begonnen. Postwendend versucht nun die ÖVP, das ihrer Meinung nach verloren gegangene politische Terrain am rechten Rand wieder gutzumachen,“ so Vlasich.
„Die Großparteien müssen schnellstens wieder zur Vernunft kommen, um noch größeren Schaden vom Burgenland und der gesamten Republik abzuwenden!“
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