Jüngstes ASVÖ KBC Rohrbach-Team beim 15. Tököl-Cup
4 Medaillen beim größten ungarischen Nachwuchsturnier in Budapest erkämpft
BUDAPEST/ROHRBACH (RO). Am ersten Oktober-Wochenende machte sich eine junge, neue Abordnung der Rohrbacher KickboxerInnen auf den Weg nach Budapest, wo sich Kämpfer aus Ungarn, Slowakei, Slowenien, Kroatien, Polen, Tschechien und Österreich gegenüberstanden.
Die schon bekannten "Elitekämpfer" des KBC Rohrbach (wie Mallits, Ernst, Holzinger, Bogner, Braurath) konnten diesmal wegen Nationateam-Vorbereitung und Verletzungen den Verein auf internationaler Bühne nicht vertreten.
Trotzdem wurde der Verein durch neun Helden würdig vertreten und es konnten einige nennenswerte Erfolge erreicht werden.
Zum ersten Mal dabei waren Marvin Winkler (11J) aus Schattendorf und Nadine Pichl (11J) aus Marz. Beide Fighter zeigten beherzte Kämpfe, verloren aber ihre Vorrunden.
Auch Zarko Lazic, der zum 2. Mal bei einem Turnier dabei war, schied in der Vorrunde aus.
Alessandro Nukic, der Jüngste der Truppe, der mit seinen sechs Jahren vielleicht sogar der Jüngste Teilnehmer des Turniers war, zeigte einen sehr beherzten und einsatzfreudigen Kampf. Musste sich dann aber leider dennoch dem Ungarn nach 2 Runden geschlagen werden. Sandro nach dem Kampf trotz Niederlage begeistert: "Hey Coach! Wann ist denn wieder das nächste Turnier?"
Viktoria Hader, 20 Jahre, hatte leider etwas Pech. Sie hatte nach einer langen Wartephase den ersten Kampf verschlafen und musste sich am Ende knapp nach Punkten geschlagen geben.
Michael Mihalits zeigte eine starke Vorstellung beim Turnier, besonders im Leichtkontakt, musste sich aber leider nach drei absolvierten Kämpfen, letztendlich nach 2:1 Richterstimmen (2 für Ungarn, 1 für Österreich) mit dem 4. Platz zufrieden geben und verpasste somit denkbar knapp eine Medaille.
Bronze für Fortin
Lucas Fortin (12) konnte sich nach schwachem Beginn doch noch steigern und belohnte seinen Einsatz mit einer Bronzemedaille und erkämpfte den 3. Platz in der Klasse U16 -47kg Pointfighting male.
Silber und Bronze für Schmidl
Weiters erkämpfte Yvonne Schmidl bei ihrem ersten Leichtkontaktturnier gleich die Bronzemedaille. Wobei Yvonne hier 10Sek. vor Schluss ein schwerwiegendes Minus aufgedrückt bekam und am Schluss den Kampf aufgrund dieser Entscheidung mit 2:1 Richterstimmen verlor.
Aber Yvonne verpasste nicht nur im Leichtkontakt um ein Haar den Einzug ins Finale, sondern musste auch im Finale im Pointfighting eine knappe Niederlage gegen die stark favorisierte Ungarin vom bekannten Kiraly-Team (weltbestes Pointfighting Team) hinnehmen. Ergebnis nach 2 Finalrunden: 5:7 für die Ungarin und somit die Silbermedaille für Yvonne.
Silber für Nukic
Über eine weitere Silbermedaille durfte sich Emma Nukic freuen, die ihr Finale noch knapper als Yvonne verlor. Emma kämpfte sich in das Finale vor und musste sich hier ebenfalls einer ungarischen Lokalmatadorin stellen. Emma lag unverdient nach der 1. Runde mit 6:3 zurück, kämpfte sich in der 2. Runde bis 5 Sekunden vor Ende der 2. Runde auf 6:6 heran. Hier bekam die Ungarin einen mehr als nur fragwürdigen Punkt zugesprochen, wo Trainer Michael Gerdenitsch einen Protest eingeworfen hat, dem aber nicht stattgegeben wurde. Somit rettete sich die Ungarin über die letzten paar Sekunden und schnappte Emma die Goldmedaille weg.
Verärgerter Coach
Trainer Michael Gerdenitsch ist zwar einerseits sehr zufrieden mit dem Ergebnis der neuen, jungen wilden Truppe, aber andererseits etwas verärgert über die fragwürdigen Entscheidungen. „So hätten wir statt 2 Silbermedaillen und 2 Bronzemedaillen evt. mit 2 Goldenen und 4 Bronzenen nachhause fahren können“, so der Erfolgscoach Michael Gerdenitsch.
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