Objekt des Monats
Eine "Ode an das Kipferl" lesen im Paneum in Asten

Den ganzen August kann dieses besondere Büchlein „Die Ode an das Kipferl“ in der Wunderkammer des Brotes bestaunt werden. | Foto: backaldrin
  • Den ganzen August kann dieses besondere Büchlein „Die Ode an das Kipferl“ in der Wunderkammer des Brotes bestaunt werden.
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  • hochgeladen von Michael Losbichler

Das Paneum präsentiert ab sofort das „Objekt des Monats“. Dabei rückt regelmäßig ein noch nie ausgestelltes Kunst- oder Kulturobjekt aus der backaldrin-Sammlung in den Mittelpunkt. Den Anfang macht ein 6x4 Zentimeter kleines Büchlein – die Ode an das Kipferl.

ASTEN. Mehr als tausend Kunst- und Kulturobjekte rund um Brot umfasst die backaldrin-Sammlung. Ein Teil davon ist im Paneum ausgestellt und dort regelmäßig zu bewundern. Damit Besucher auch in den Genuss der noch nie gezeigten Schätze kommen, wird nun jeden Monat ein anderes Objekt präsentiert. Den Start macht ein 6x4 Zentimeter kleines Büchlein. Auf acht bedruckten Seiten wird in einem Gedicht der Abschied vom genusshaften Kipferl betrauert und die Zeit der Kriegssemmel eingeleitet. Die Ode an das Kipferl stammt aus dem Jahr 1915 und wurde von der Schriftstellerin und Lyrikerin Mathilde Gräfin von Stubenberg verfasst.

Kriegssemmel ersetzt das Kipferl

Der Hintergrund liegt im Jahr 1914 mit dem Beginn des ersten Weltkriegs. Knapp drei Monate nach der Ermordung des Thronfolgers Franz Ferdinand am 28. Juni 1914, spürte die Bevölkerung die ersten Engpässe in der Rohstoffversorgung. Lieferungen aus Nachbarländern wie Ungarn fielen aus. Um dem entgegenzuwirken und um gelagerte Mehlvorräte zu schonen, wurde der Zugang zu Weizen- und Roggenmehl begrenzt. So durften laut Reichsgesetzblatt vom 31. Oktober 1914 Bäckereiprodukte nur mehr zu maximal 70 Prozent aus Weizen- oder Roggenmehl bestehen, die restlichen 30 Prozent mussten sich aus günstigeren Rohstoffen wie Gerste, Mais oder Kartoffeln zusammensetzen. Ende Jänner 1915 steigerte sich die Menge an Ersatzmehl auf 50 Prozent. Zusätzlich wurde die Herstellung von Weizenfeingebäck untersagt und österreichische Frühstücksklassiker wie Kipferl oder Milchweckerl durch die sogenannte Kriegssemmel oder auch Kriegsbrot ersetzt. Sie bestand aus einer Weizenmischung mit hohem Surrogatanteil.

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