Beschwerde der Gemeinde verhindert Bojen
Vorerst keine Jetskis an der Donau

Vorerst können die Gemeinden St. Pantaleon-Erla und Naarn aufatmen. | Foto: Wolfgang Simlinger
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Aufatmen in St. Pantaleon-Erla und Naarn: An der Donau wird es vorerst keine Bojen und somit auch keine Jetski-Trainingsstrecke geben.

ST. PANTALEON-ERLA. Nachdem am 30. August 2021 ein Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Amstetten eingelangt war, dass die Jetski-Trainingsstrecke im Augebiet bei St. Pantaleon mit Auflagen bewilligt worden war, reichte die Gemeinde St. Pantaleon-Erla Beschwerde ein. Der Beschwerde wurde vom Landesverwaltungsgericht Wiener Neustadt am 6. Oktober stattgegeben und die Verankerung der Bojen wurde vorläufig verhindert. Für Bürgermeister Rudolf Divinzenz stellt diese Entscheidung einen Teilerfolg im Verfahren um die Jetski-Strecke dar. Für den Naarner Bürgermeister Martin Gaisberger ist es nach wie vor unverständlich, dass die Gemeinde Naarn keine Parteienstellung im Verfahren hat, obwohl im Falle eines Betriebes in Naarn und Au an der Donau die Lärmbelästigung erheblich sein würde. 

Hartnäckige und schweigsame Antragsteller

Die Freude hält sich trotzdem in Grenzen, denn die Vergangenheit zeigt, dass die Antragsteller mit großer Hartnäckigkeit an ihrem Vorhaben festhalten. Seit 20 Jahren stellen sie regelmäßig Anträge, die immer wieder abgelehnt werden oder im Sande verlaufen. Bereits 2011 wurden mehr als 1.000 Unterschriften gegen die Jetski-Veranstaltungen in Weitenegg gesammelt und auch der Versuch, eine Jetski-Trainingsstrecke in der Strengberger Au zu errichten, scheiterte. Aktuell haben in der Region um St. Pantaleon-Erla mehrere tausend Bürger gegen die Errichtung der Strecke unterschrieben: Naturschützer, Fischer und Touristiker erwarten, dass der Betrieb negative Auswirkungen auf Fauna, Flora und den sanften Tourismus in der Region haben wird. Die BezirksRundSchau konnte den Obmann des Jetski-Vereins "Jet Sport Club Wavesurf" für eine Stellungnahme bisher noch nicht erreichen.

Erleichterung bei Naturschützern

Auch Naturschützer Wolfgang Simlinger ist erleichtert. Seit 10 Jahren führt er im nahegelegenen Augebiet die Kontrolle des Seeadlerhorstes durch. Der Adlerhorst ist nach wie vor der einzige Brutplatz in der Umgebung und für die Erhaltung der Art notwendig. In den letzten Jahren wurden hier insgesamt elf Jungvögel flügge. Die geplante Jetski-Strecke stellt ein wichtiges Jagdgebiet für die Vögel dar, die eine Spannweite bis zu 240 Zentimeter erreichen können. Das umliegende Augebiet sei ein Naturjuwel und beherbergt zahlreiche bedrohte Tierarten.

Vorsicht ist trotzdem angesagt

Auch wenn die Strecke an dieser Stelle vorerst noch nicht genehmigt wurde, ist nicht gesichert, dass die Donau zur Ruhe finden wird. So wurde beispielsweise auch in der Nähe der Insel Hochau bei Ardagger eine Trainingsstrecke ausgewiesen. Auch diese Insel ist Vogelschutzgebiet und sogar mit einem Betretungsverbot belegt. Sollte der Betrieb in St. Pantaleon-Erla nicht möglich sein, könnte dort ein Antrag für eine Trainingsstrecke gestellt werden.
Weiterlesen: Jetski-Strecke zwischen St. Pantaleon-Erla und Naarn geplant

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