Schicksalsjahr 2012 für UNO-Shopping

2012 wird sich für das UNO Shopping in Leonding alles entscheiden. Geht es weiter oder wird zugesperrt. Bis jetzt sieht es gut aus. Potenzielle Investoren sollen bereits am Haken hängen.

LEONDING (kut). Der Eigentümer der UNO Shopping. die JOHA Gebäude-Errichtungs- und VermietungsgesellschaftmbH, will das Einkaufscenter gemeinsam mit einem Mitbetreiber weiterentwickeln und sich im gehobenen Retail-Segment neu positionieren. „Durch die Euro-Krise ist die
Partnersuche ins Stocken gekommen“, so JOHA-Geschäftsführer Roland Pinz.
Die Pläne für die Neukonzeption sind aber nicht vom Tisch. In den nächsten Monaten ist mit einer erfolgreichen Vereinbarung zur Fortführung des Einkaufszentrums zu rechnen.

2009 wurde mit der Planung des Umbaus begonnen. Der Start war für 2011 vorgesehen. Innerhalb des gesteckten Zeitplans konnten zwar alle behördlichen Genehmigungen für die Neugestaltung erlangt werden, die Suche nach einem finanziell potenten Partner gestaltete sich aber wegen der Euro-Krise schwieriger als ursprünglich erwartet. Schon in den nächsten Tagen aber werden die vor Weihnachten unterbrochenen Gespräche mit mehreren europäischen Investoren wieder aufgenommen.

„Um die Verhandlungen nicht zu gefährden, werden die Namen der potenziellen Co-Investoren nicht bekanntgegeben. Unter der Voraussetzung, dass sich die Konjunktur nicht schlechter als gegenwärtig angenommen entwickelt, sollte der künftige Partner bis Mitte März 2012 feststehen“, erklärt Pinz. Die Kosten für den gesamten Umbau betragen rund 60 bis 70 Millionen Euro.

Bauliche Veränderung
Die von Marketingexperten, Marktforschern und Planern entwickelte Neukonzeption des UNO-Shoppings sieht weder eine Veränderung der Grundstruktur des Einkausfszentrums noch der Mietfläche vor. Geplant sind jedoch die Umgestaltung und Neuaufteilung der Verkaufsflächen. Dadurch wird eine Neugestaltung der Mall möglich, die Wegführung wird klarer und einfacher.

Der Eingangsbereich wird vergrößert und deutlich aufgewertet. Die Gastronomie soll dem neuen Trend entsprechend zu einem Food-Court zusammengezogen werden.

Das bauliche Konzept sieht eine Modernisierung des gesamten Uno-Shopping sowohl nach innen als auch außen vor. „Uno-Shopping hat auch hohes Wachstumspotenzial. Nicht allgemein bekannt ist, dass der Standort noch über eine Widmungsreserve verfügt, die es ermöglicht das Einkaufszentrum zu erweitern. Die für den Standort genehmigten 68.000 Quadratmeter Verkaufsfläche entsprechen etwa einer vermietbaren Fläche von mehr als 80.000 Quadratmeter, aktuell sind 46.000 Quadratmeter ausgenützt.

„Die Infrastruktur sowie die Größe des Einkaufszentrums sind wichtige Faktoren für zukünftige Partner und hier liegt das UNO Shopping an der Spitze. Außerdem kommt des UNO-Shopping die Entscheidung der Oberösterreichischen Landesregierung, Mittel für die Planung des Weiterbaus der Linzer Straßenbahnlinie 3 zur Verfügung zu stellen, entgegen. Bekanntlich endet die Straßenbahn derzeit wenige hundert Meter vor dem Uno-Shopping“, so Stephan Mayer-Heinisch, Präsident des Österreichischen Handelsverbandes.