Geschlechteraspekte in der Sportmedizin

Univ.-Prof. Dr. med. Anne Hecksteden, FECSS
Universitätsprofessorin für Sportmedizin, Institut für Sportmedizin, Universität Innsbruck & Medizinische Universität Innsbruck, Österreich

In einer industrialisierten und zunehmend digitalisierten Gesellschaft haben biologische Geschlechterunterschiede ihre unmittelbare Bedeutung in vielen Lebensbereichen verloren. Sport und Medizin bilden wegen ihres engen Bezugs zu physiologischen bzw. anatomischen Gegebenheiten und körperlicher Leistung hier eine Ausnahme. Entsprechend sind Geschlechteraspekte in vielen Bereichen der Sportmedizin zu berücksichtigen. Teilweise erhebliche Unterschiede z.B. in der durch Training erreichbaren Leistungsfähigkeit, der Biomechanik aber auch in der Häufigkeit und Schwere von Verletzungen sind seit langem bekannt. Darüber hinaus sind in den letzten Jahrzehnten spezielle Aspekte der weiblichen Physiologie in den Fokus gerückt. Beispielhafte Themen sind die bei Leistungssportlerinnen gehäuft auftretenden Zyklusstörungen aber auch die möglichen Vorteile eines zyklusorientierten Trainings. Der Beitrag der Sportmedizin zur kontroversen Frage der Startberechtigung von non-binären Personen und Trans-Frauen ist eine Einschätzung des möglichen Leistungsvorteils.

Nähere Informationen: https://www.i-med.ac.at/diversitaet/Ringvorlesung.html

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