Am Samstag, 27. September um 19 Uhr zeigen Karen Holländer & Martin Schnur in der Galerie und Mathias Swoboda im Projektraum der Kunstfabrik Groß Siegharts ihre Werke.
GROSS SIEGHARTS. Karen Holländer findet ihre Bildmotive überall, aber hauptsächlich in der Stadt, wo sie zuhause ist. „Sie ist eine sehr sensible Beobachterin ihrer Umwelt, der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und der Zwischentöne des alltäglichen Lebens. Gekonnt transferiert sie ihre eigenen Emotionen und Wahrnehmungen in eine allgemeine Aussage. In ihrer einprägsamen, reduzierten Bildkomposition verzichtet sie auf erzählerische Ausschweifungen,“ sagt Silvie Aigner
„In den Arbeiten von Martin Schnur verschmelzen verschiedene Realitätsebenen zu vielschichtigen Kompositionen. Wasseroberflächen, Spiegelungen, die er mittels Fotografien in Räumen oder in der Natur festhält, überträgt er detailreich in seine Malerei. Vor allem die Verschiebung und Verzerrung durch die Spiegelung, durch Licht- und Schattenkontraste interessiert ihn und wird zum Mittelpunkt seiner Kompositionen, in denen oft Menschen in fragmentierten Ausschnitten der Natur zu sehen sind,“ beschreibt Silvie Aigner.
Projektraum
Während des Lockdowns entdeckte Mathias Swoboda auf einer Baustelle Blechstücke, die mir eine neue „Mikrowelt“ eröffneten – ein Kontrast zur Monotonie des Alltags. Urlaubserinnerungen und die Sehnsucht nach Freiheit inspirierten mich, diese Fragmente mit Bildern des Meeres zu verbinden. Durch Überlagerungen von Meeresfotos auf Transparentpapier mit den Blechen entsteht eine fragile Verbindung zwischen Realität und Erinnerung. Angeregt von Hiroshi Sugimotos Auseinandersetzung mit dem Bewahren von Momenten, wollte ich meine eigenen „Flashbacks“ visualisieren. Die zarten Schichten laden Betrachter ein, die Illusion eines Meerblicks in den Blechen zu entdecken und eigene Assoziationen zu entfalten.





