Preisgekrönte Kanarienvögel aus Wien-Favoriten

Leidenschaft Kanarienvögel: Vereinsobmann Ernst Swancar (rechts) mit seinem Züchterkollegen Rudi Kaspar.
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  • hochgeladen von Sabine Ivankovits

"Früher gab es so viele Vereine, die sich der Zucht von Kanarienvögel gewidmet haben, aber die Züchter werden immer weniger. Wir sind nur mehr etwa 15 Mitglieder", erzählt Ernst Swancar, Vogelzüchter seit Kindesbeinen an.

"Mein Großvater und mein Vater haben schon Kanarienvögel gezüchtet, ich bin damit aufgewachsen. Als ich einmal die Kalkeier meines Opas in der Hand hatte, meinte mein Vater, das ist nichts zum Spielen und wollte sie mir wegnehmen. Da meinte mein Opa, er solle sie mir lassen, damit ich mich schon einmal ans Züchten gewöhne." Gut war es, denn nun blickt der 69-Jährige auf eine Jahrzehnte lange Erfahrung als Kanarienvogel-Züchter zurück. Obmann des Vereins ist er bereits seit 30 Jahren.

Kein Eingriff in Natur

Die erwähnten Kalkeier legt man den Hennen – auch bei den Kanaris gibt es Henne und Hahn – ins Nest, nachdem sie das erste Ei gelegt haben. "Wir tauschen das echte Ei gegen ein Kalkei. Das geschieht auch mit den restlichen Eiern. Denn eine Kanarienhenne legt täglich ein Ei, insgesamt vier bis sechs. Weil wir wollen, dass alle Küken auf einmal schlüpfen, bekommt sie die richtigen Eier erst nach dem dritten gelegten Ei zurück", so Swancar.

Aufgezogen werden die Jungvögel von der Mutter mit einem speziellen Futter, das sie zu einem Brei vermalt und den Küken direkt in den Schnabel füttert. Sollte sich die Mutter nicht um ihren Nachwuchs kümmern wollen, verhungern sie.

"Wir greifen nicht in die Natur ein", so Swancar. Gehalten werden die Vögel meistens in großen Volieren, die auch im Freien stehen können. "Die Vögel passen sich der Temperatur an, halten auch minusgrade aus. Nur ziehen darf es nicht, das heißt, eine Seite muss immer zu sein.".

Gesangstalente

Swancar züchtet die Rasse Edelroller Harzer. Diese Vögel sind besonders für ihren schönen Gesang bekannt. Mit den besten nimmt er an Wettkämpfen teil und ist sogar zweifacher Weltmeister.

"Das Singen kann man den Vögeln nicht beibringen. Es singt ein jeder, mancher schöner, der andere weniger. Das ist genetisch bedingt", so Swancar. Andere Züchter verlegen sich auf andere Rassen. Da gibt es die Positur-Kanarienvögel, die werden bei Bewerben nach der Haltung beurteilt. Andere wiederum beeindrucken durch ihr Federkleid. Nur Namen bekommen die Vögel keine, nur einen Ring mit einer Nummer am Fuß.

Nur eines trübt das Züchterherz: Die Kanarienvogel-Züchter sterben aus. "Wir freuen uns über jeden Interessenten. Treffpunkt ist jeden vierten Freitag im Monat im Gasthaus Favoritner Bier- und Weinstadl in der Erlachgasse 137. Der nächste Termin ist am 23. September", so der Pensionist.

Infos: Ernst Swancar, Tel. 0699/160 811 57

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