Dach gestürmt, Pyrotechnik
Rechtsextremer Angriff auf das Ute Bock Haus

- Sonntagvormittag stürmten Rechtsextreme das Ute Bock Haus in Favoriten.
- Foto: Nemec
- hochgeladen von Julia Schmidt
Sonntagmorgen fand ein rechtsextremer Angriff auf die Wiener Flüchtlingsunterkunft – das Ute Bock Haus – statt. Die Gruppierung stürmte unter anderem auf das Dach, entzündete Pyrotechnik und blockierte den Eingang.
WIEN/FAVORITEN. Die Gruppierung „Patrioten in Bewegung“ verschaffte sich in den Morgenstunden über das Nachbarhaus in der Zohmanngasse Zugang auf das Dach des Ute Bock Hauses und entrollte ein riesiges Transparent, auf welchem "Kein Bock auf Multi Kulti" stand. Zudem blockierten sie den Eingangsbereich des Hauses mit einem Zaun, der um ein Banner mit der Landkarte Österreichs platziert wurde.

- Diese Zettel warfen die vermummten vom Dach des Ute Bock Hauses.
- Foto: Nemec
- hochgeladen von Julia Schmidt
Rund 20 unbekannte Männer waren vor dem Haus. Weitere entzündeten Rauchbomben auf dem Dach und vor dem Eingang. Die Vermummten am Dach, warfen Zettel auf die Straße hinunter. Polizei und Feuerwehr waren sofort zur Stelle, um das Transparent vom Dach des Hauses zu entfernen. Das Haus wurde außerdem zur Sicherheit auf explosives Material untersucht. Hier konnte Entwarnung gegeben werden.
Ein Schock für die 90 Bewohnerinnen und Bewohner
Nicht nur für die Mitarbeitenden des Flüchtlingsprojekt, war es ein großer Schock: Die über 90 Menschen, darunter Kinder, Frauen und Männer, sind verängstigt: „Dieser Angriff ist zutiefst schockierend. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses sind verängstigt, insbesondere für die Kinder ist dies eine unglaubliche Belastung. Das Ute Bock Haus ist seit Jahren ein Ort des Ankommens, daran wird dieser menschenverachtende und rassistische Angriff nichts ändern!“, ergänzt Thomas Eminger, Geschäftsführer der Wiener NGO.

- "Kein Bock auf Multi Kulti" stand auf dem Banner der Rechtsextremen.
- Foto: Nemec
- hochgeladen von Julia Schmidt
Auch Geschäftsführer Gerd Trimmal zeigt sich empört über die Aktion: „Wir verurteilen diesen rassistischen Angriff aufs Schärfste! Als Gesellschaft ist es unsere Pflicht, diesen Menschen Schutz zu bieten und sie werden mit diesem Hass konfrontiert. Das ist eine Schande!“
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