Drucker Ferdinand Hagspiel
Museum des Wandels der Schaffarei

Ferdinand Hagspiel | Foto: Hanno Mackowitz

Museum des Wandels der Schaffarei porträtiert den Drucker Ferdinand Hagspiel (73), "Eine Branche unter Druck"

In knapp 40 Jahren als Drucker erlebt Ferdinand Hagspiel zahlreiche technische Errungenschaften mit. Im Museum des Wandels der Schaffarei erzählt er im Video-Interview, wie er die vielen Veränderungen in seinem Arbeitsleben wahrgenommen hat. Zu sehen ist die Ausstellung vom 9. März bis 11. April im Foyer der AK Vorarlberg in Feldkirch.

Bis in die 1960er-Jahre, als Hagspiel seine Lehre beginnt, werden Druckformen in Handarbeit gesetzt. Die erste technische Errungenschaft erhält mit dem Maschinensatz Einzug in sein Leben und erleichtert den Arbeitsalltag:

„Da hat der Setzer dann gleich ganze Satzteile in Blei gegossen, wodurch die Arbeit viel schneller ging.“

Nach einem Abstecher in den Siebdruck findet Hagspiel Arbeit bei der Druckerei Possenig in Bludenz. Dort wird er Anfang der 1980er-Jahre mit dem nächsten Umbruch im Druckgewerbe konfrontiert: Mit etwa zehn anderen Buchdruckern schult er um zum Offsetdrucker, da immer mehr Druckereien im Land auf das moderne, deutlich schnellere Druckverfahren umstellen. Angst vor Veränderungen hatte Hagspiel nie:

„Jeder Beruf hat Probleme, aber die sind halt da, dass man sie meistert.“

Bis 2002 arbeitet er bei Possenig, bis die Firma beginnt, Stellen abzubauen. Nach 27 Jahren verliert er seinen Job und stellt sich erneut einer Veränderung: Bis zu seiner Pensionierung arbeitet Hagspiel als Lagerarbeiter bei Hämmerle Kaffee in Bludenz.

Museum des Wandels

Ein Projekt der Schaffarei – Haus für Arbeitskultur

  • Ausstellung

Drucker Ferdinand Hagspiel – Eine Branche unter Druck
9.3. – 11.4.2023
Montag bis Freitag, 9 bis 18 Uhr
Foyer der AK Vorarlberg, Feldkirch

  • Vernissage

9.3.2023, 19 Uhr: Mit Kuratorin Michaela Feurstein-Prasser und Drucker Ferdinand Hagspiel

  • Kuratierung: Michaela Feurstein-Prasser
  • Fotografie: Hanno Mackowitz
  • Film & Schnitt: Stefan Krösbacher

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