Das Bürgermeisterprivileg
Oder wie unmoralisch sind solche Impfaktionen?

Bevor kritische Stimmen auch im Fall von Wöss-Krall öffentlich würden, meldete sich die Bürgermeisterin von Rankweil vorsorglich selbst. | Foto: VP Rankweil
  • Bevor kritische Stimmen auch im Fall von Wöss-Krall öffentlich würden, meldete sich die Bürgermeisterin von Rankweil vorsorglich selbst.
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Auch Rankweils Bürgermeisterin ist schon geimpft

Die Wogen wegen der nicht eingehaltenen Reihenfolge bei den CoV-Impfungen gehen weiter hoch. Dienstagabend kam die Presseaussendung der Bürgermeisterin aus Rankweil, dass sich nach dem Feldkircher Bürgermeister Wolfgang Matt (ÖVP) (Bericht der Vorarlberger Nachtichten) Katharina Wöss-Krall (ÖVP), in einem Altersheim impfen ließ.

Feldkirchs Bürgermeister lies sich bereits impfen

Hier die Presseaussendung der Bürgermeisterin:

Sehr geehrte Medienvertreter*innen,

bevor es nach dem medialen Hype um die Covid-Schutzimpfung des Feldkircher Bürgermeisters auch kritische Stimmen zu meiner am 13.1.2021 verabreichten Covid-Schutzimpfung im Sozialzentrum Haus Klosterreben gibt, möchte ich gerne vorab Stellung dazu nehmen: Ich war in meiner Funktion als Geschäftsführerin der Sozialzentrum GmbH Haus Klosterreben vor Ort, um mir ein Bild vom Beginn der Impfungen zu machen und mit dem Impfkoordinator und Gemeindearzt Dr. Siegfried Hartmann die weitere Vorgehensweise abzustimmen. Eine Impfabsicht meinerseits gab es zu diesem Zeitpunkt nicht. Nach Abschluss der Impfung der Heimbewohner sowie des Pflegepersonals blieben mehrere Impfdosen übrig. Die weitere Verwendung dieser war zu diesem Zeitpunkt weder geregelt, noch absehbar. Aufgrund der beschränkten Haltbarkeit des Impfstoffes habe ich mich im besten Wissen und Gewissen zur Impfung bereit erklärt. Für mich war es sinnvoller, den Impfstoff aufzubrauchen, als ihn wegzuwerfen.

Inzwischen wurde die Verteilung des Impfstoffes optimiert: Die Alten- und Pflegeheime erhalten die Impfstoffe inzwischen ausschließlich über die Bundesbeschaffung GmbH. Nach dem Abschluss der Erstimpfungen in Alten- und Pflegeheimen werden nur mehr Personen aus diesem digitalen Vormerksystem zur Impfung eingeladen. Jede Impfung wird dort sofort dokumentiert.

Mag. Katharina Wöß-Krall
Bürgermeisterin

Interessant ist auch der Zusammenhang, dass die Rankweiler Bürgermeisterin die Schwester des Impfkoordinators (Sebastian Wöß) des Landes Vorarlberg ist.

In beiden Fällen geben die beiden Bürgermeister an, dass sie Führungsfunktionen in den ortsansässigen Pflegeheimen inne haben und somit ständig im Kontakt mit den Pflegeheimen und deren Mitarbeitern sind.

Landeshauptmann Wallner verurteilte die "gute Absicht":

"Der Impfstoff ist knapp verfügbar. Es gibt einen klar definierte Impfplan, an den man sich zu halten hat."

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